Piechowiak wurde 84 Jahre alt: HSV trauert um Meister-Spieler

Erwin Piechowiak wurde vom HSV 2018 in den „Walk of Fame“ aufgenommen

Erwin Piechowiak wurde vom HSV 2018 in den „Walk of Fame“ aufgenommen

Foto: WITTERS
Von: Kai-Uwe Hesse und Kay fette

Jetzt sind es nur noch fünf Meister von 1960. Der HSV trauert um Erwin Piechowiak, der am 31. März im Alter von 84 Jahren nach schwerer Krankheit verstarb.

Von der Elf, die vor etwas mehr als 60 Jahren in Frankfurt so überraschend den Titel mit einem 3:2 gegen den 1. FC Köln gewann, sind nur noch Uwe Seeler (84), Jochen Meinke (90), Horst Schnoor (86), Klaus Neisner (84) und Charly Dörfel (81) am Leben.

Dörfel erinnert sich an Piechowiak: „Es kam ja wie ich als Harburger aus dem Süden von Hamburg, aus Georgswerder. Piecho war ein Vorbild für mich. Ein Profi, immer ruhig – ganz anders als ich – ein Arbeiter fürs Team.“

Dörfel hielt in den letzten Jahren Kontakt zu Piechowiak und dessen Ehefrau „Minchen“. Charly: „Sie haben sich ein sehr schönes Eigenheim in Harksheide geschaffen. Zuletzt war es sehr schlimm mit seiner Krankheit. Es waren die Nieren, er musste täglich zur Dialyse. Wie Dieter Seeler, der Bruder von Uwe, der nur 47 Jahre alt wurde.“

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Quelle: BILD

Mit Uwe Seeler arbeitete Piechowiak, der als Trainer den Glashütter SV, TuRa Harksheide und die HSV-Amateure betreute, übrigens hauptberuflich für Adidas.

Zusammen mit Uwe Seeler arbeitete Erwin Piechowiak (r.) im Sportartikelgeschäft „Uwe Seeler Moden“

Zusammen mit Uwe Seeler arbeitete Erwin Piechowiak (r.) im Sportartikelgeschäft „Uwe Seeler Moden“

Foto: WITTERS

„Piecho“, der 1957 von Einigkeit Wilhelmsburg kam, bestritt bis 1966 175 Pflichtspiele für den HSV. Im Anschluss ließ der Verteidiger seine Laufbahn in der Regionalliga beim SC Sperber ausklingen.

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