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Früherer sächsischer Landtagspräsident Erich Iltgen ist tot

Von 1990 bis 2009 stand Erich Iltgen dem Sächsischen Landtag vor, während seiner Amtszeit hatte er immer wieder mit der NPD zu kämpfen. Nun ist der CDU-Politiker im Alter von 78 Jahren gestorben.
Erich Iltgen 2013 bei einer Feststunde zum Tag der Deutschen Einheit im Sächsischen Landtag

Erich Iltgen 2013 bei einer Feststunde zum Tag der Deutschen Einheit im Sächsischen Landtag

Foto: Sebastian Kahnert/ DPA

Erich Iltgen, der langjährige Präsident des Sächsischen Landtags, ist tot. Er sei am Montag gestorben, bestätigte ein Landtagssprecher der Deutschen Presse-Agentur. Der in Köln geborene Iltgen wurde 78 Jahre alt. Er stand dem Landtag von 1990 bis 2009 vor.

Zuvor hatte der MDR Sachsen  über den Todesfall berichtet. Demnach hatte der CDU-Politiker in seiner Zeit als Landtagspräsident wiederholt mit verbalen Entgleisungen der damals im Landtag vertretenen NPD zu tun. Mehrfach habe er Ordnungsrufe wegen menschenverachtender Äußerungen erteilen müssen.

Ende 2006 verhängt Iltgen ein unbefristetes Hausverbot gegen den ehemaligen NPD-Abgeordneten Klaus-Jürgen Menzel: Der hatte einen Revolver ins Plenum schmuggeln lassen und damit laut Iltgen die Sicherheit von Abgeordneten und Mitarbeitern akut gefährdet.

Die NPD hatte 2004 den Einzug in den Sächsischen Landtag geschafft, zehn Jahre später scheiterte sie dann an der Fünfprozenthürde.

aar/dpa