Mathematik: Krypto-Pionier Robert McEliece gestorben

Der Mathematiker Robert McEliece ist tot. Er entwickelte Fehlerkorrekturverfahren, die auch in der Raumfahrt eingesetzt wurden, und war ein Pionier der Public-Key-Verschlüsselung. Sein bislang kaum genutztes Verschlüsselungsverfahren könnte mit Blick auf Quantencomputer noch eine Zukunft haben.

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Pionier der Codierungstheorie und Entwickler eines frühen Public-Key-Verfahrens: Der Mathematiker Robert McEliece ist gestorben.
Pionier der Codierungstheorie und Entwickler eines frühen Public-Key-Verfahrens: Der Mathematiker Robert McEliece ist gestorben. (Bild: Caltech)

Der Mathematiker Robert McEliece leistete wichtige Beiträge zur Codierungstheorie und entwickelte ein frühes Verschlüsselungsverfahren. Wie das California Institute of Technology (Caltech) mitteilt, ist McEliece vergangene Woche im Alter von 76 Jahren gestorben. Seine Forschung könnte für die Zukunft der Kryptographie noch wichtig werden, denn das von ihm entwickelte Verschlüsselungsverfahren bietet Schutz vor Quantencomputern.

Von McEliece entwickelte Fehlerkorrekturcodes wurden in den 70er Jahren im Rahmen des Voyager-Forschungsprogramms der Nasa eingesetzt. Sie dienten dazu, Daten der Sonden fehlerfrei auf die Erde zu übertragen. Auch die Galileo-Raumsonde übertrug ihre Daten mit Codes von McEliece.


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