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Tilman Zülch 83-jähriger Gründer der Gesellschaft für bedrohte Völker gestorben

Er hat 1970 die Gesellschaft für bedrohte Völker gegründet, seine Kollegen nennen ihn einen »Visionär der Menschenrechtsarbeit«. Nun ist Tilman Zülch gestorben.
Für sie setzte sich Tilman Zülch ein: Indigene im Amazonasgebiet

Für sie setzte sich Tilman Zülch ein: Indigene im Amazonasgebiet

Foto: Lucas Silva/ dpa

Der Gründer der Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) ist tot: Tilman Zülch ist am Freitag im Alter von 83 Jahren gestorben, teilte die Menschenrechtsorganisation heute mit. »Wir sind tief betroffen über diesen Verlust. Mit unseren Gedanken sind wir bei seinen Angehörigen und Freunden in aller Welt«, sagte der GfbV-Bundesvorsitzende Burkhard Gauly laut Mitteilung.

Zülch wurde darin als »Visionär der Menschenrechtsarbeit« bezeichnet. »Sein Blick auf das Schicksal von verfolgten ethnischen und religiösen Minderheiten sowie indigenen Völkern, sein selbstloses Engagement gegen Völkermord und Vertreibung stehen heute beispielhaft für internationale Menschenrechtsarbeit«, hieß es weiter.

Die von Zülch über Jahrzehnte geprägte GfbV war 1970 aus der zwei Jahre zuvor ebenfalls von ihm gegründeten Biafra-Hilfe hervorgegangen. Mit der Gründung 1968 reagierte er auf den Völkermord an den Ibos im westafrikanischen Biafra.

czl/dpa

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