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Im Alter von 81 Jahren Rodel-Olympiasieger Klaus Bonsack ist tot

Für die DDR gewann Klaus Bonsack vier olympische Medaillen, darunter 1968 in Grenoble Gold im Doppelsitzer. Später wechselte er als Trainer nach Österreich – und führte das Team zu großen Erfolgen.
Klaus Bonsack bei einem Weltcup am Königssee

Klaus Bonsack bei einem Weltcup am Königssee

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WEREK / IMAGO

Der Rodelsport trauert um einen Olympiasieger: Klaus Bonsack ist am Sonntag im Alter von 81 Jahren verstorben, das teilte der Weltverband FIL am Montag mit. Für die DDR gewann Bonsack bei den Winterspielen 1968 in Grenoble Gold im Doppelsitzer mit Thomas Köhler sowie Bronze im Einsitzer. Olympia-Medaillen errang er auch 1964 in Innsbruck (Silber im Einsitzer) und 1972 in Sapporo (Bronze im Doppelsitzer).

Klaus Bonsack bei den Olympischen Spielen 1968 in Grenoble

Klaus Bonsack bei den Olympischen Spielen 1968 in Grenoble

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Zentralbild / dpa

FIL-Präsident Einars Fogelis drückte »tiefes Mitgefühl gegenüber seiner Frau und den zwei Kindern« aus, die »FIL-Familie« habe »beste Erinnerungen an eine außergewöhnliche Persönlichkeit«.

Der Thüringer Bonsack, 1967 auch Weltmeister im Doppelsitzer, blieb dem Rodeln auch nach der aktiven Karriere treu. Von 1981 bis 1998 arbeitete er in verschiedenen Funktionen für die FIL.

Vier olympische Medaillen als Trainer

Ab 1990 betreute er zudem Österreichs Rodler als Cheftrainer, bei den Winterspielen 1992 in Albertville führte er das Team zu vier Medaillen. Unter anderem holte Doris Neuner Gold im Einsitzer vor ihrer Schwester Angelika. Bei den Männern landeten die Österreicher Markus Prock und Markus Schmidt auf den Plätzen zwei und drei hinter der deutschen Legende Georg Hackl, der heute Trainer in Österreich ist. 

2004 wurde Bonsack als eines der ersten Mitglieder in die Hall of Fame der FIL aufgenommen. Er starb nun in seiner Wahlheimat Innsbruck.

kjo/sid

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