Die vier Unternehmen haben eine Zweitkotierung an der Schweizer Börse. Sie können dort Hinterlegungsscheine für ihre Aktien ausgeben. Es handelt sich um die im Recycling von gebrauchten Batterien und Elektrogeräten tätige Gem, die auf Lithiumbatterien spezialisierten Firmen Gotion High-Tech sowie Ningbo Shanshan sowie den Hersteller von Maschinen für Baumaterialien Keda Industrial.

Gem, das in Shenzen ansässig ist, erlöste mit dem Verkauf der GDR bislang 346 Millionen US-Dollar, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Gotion aus Hefei nahm 685 Millionen Dollar auf. Das in Foshan beheimatete Keda hat 173 Millionen eingenommen und Ningbo Shanshan aus Ningbo 319 Millionen.

Im Vergleich geringe Beträge

Die Transaktionen seien gut verlaufen, sagte Matthias Courvoisier von der Kanzlei Baker McKenzie in Zürich, die mit einem Teil der Transaktionen betraut war, gegenüber AWP. Auch wenn die Volumina gross erschienen, müsse dies relativiert werden: Im Vergleich zum Markt für chinesische Unternehmensanleihen in Luxemburg seien diese Beträge relativ gering.

Am vergangenen Freitag hatte die Finma den sogenannten "China-Swiss Stock Connect"-Mechanismus genehmigt. Dieser erlaubt es chinesischen Unternehmen, an der Schweizer Börse GDRs auszugeben, die an der Börse in Shanghai oder Shenzhen kotiert und bei chinesischen Banken hinterlegt sind.

(AWP)