"Wir haben genügend finanzielle Mittel", sagte Xavier Rossinyol in dem Interview am Dienstag. Die Fusion werde den Verschuldungsgrad des kombinierten Unternehmens verringern, da die Milliardärsfamilie Benetton, die Autogrill kontrolliert, in Aktien bezahlt wird. "Daher besteht keine Notwendigkeit, die Finanzmärkte in Anspruch zu nehmen", so Rossinyol.

Nach der Übernahme wird das Unternehmen über 5.500 Verkaufsstellen an rund 1.200 Flughäfen und anderen Standorten haben. Dufry kann so seine Präsenz in den USA auszubauen und weitere Standorte in Asien, Lateinamerika, dem Nahen Osten und Afrika eröffnen. Zusammengenommen haben die beiden Unternehmen einen Börsenwert von derzeit 5,6 Milliarden Euro.

Die Gruppe wolle ihren Kunden in ihren Filialen "luxuriöse Reiseerlebnisse" bieten, sagte Rossinyol. In den Sommermonaten sind die Reisenden in Europa und den USA jedoch häufig von Flugausfällen und -verspätungen betroffen, was zu einem Chaos auf den Flughäfen führt.

"Die aktuelle Situation der Flughäfen ist alles andere als ideal", sagte er.

Der Umsatz von Dufry in der ersten Jahreshälfte habe in vielen Regionen gleichwohl über den Zahlen vor der Pandemie 2019 gelegen, da die Reisenden nach "jeder Art von Erlebnis" lechzten, so Rossinyol.

(Bloomberg)