Mit 8,5 Prozent Kursanstieg innerhalb einer Handelswoche steht die Partners Group an der Spitze des SMI. Damit dreht sich das Bild auf den Kopf: Im ersten Halbjahr lag der Titel punkto Performance fast am Schluss des Index'. Die steigenden Zinsen haben dem auf Privatmarktinvestments spezialisierten Vermögenverwalter an der Börse schwer zugesetzt. Aktuell notiert der Kurs bei 956 Franken. 

Die Bank Vontobel senkt zwar das Kursziel von 1600 auf 1230 Franken, behält aber das "Buy"-Rating bei. Langfristige Wachstumstreiber wie die Nachfrage von privaten und institutionellen Kunden blieben weiterhin bestehen, schreibt Analyst Andreas Venditti.

Und: Thematische Investitionen und die Möglichkeit, die Preise zu gestalten, würden die negativen Folgen der steigenden Zinsen für die Partners Group langfristig reduzieren. Das Unternehmen werde Marktanteile gewinnen und besser abschneiden als die Konkurrenz. 

Auch Goldman Sachs hat sich jüngst positiv zur Partners Group geäussert. Die US-Investmentbank erwartet einen Kurs von 1600 Franken. Die jüngst vorgelegten Halbjahreszahlen der Partners Group führten zwar zu einer leichten Kurszielsenkung von ursprünglich 1630 Franken. Doch die Mittelbeschaffung des Unternehmens sei weiterhin stark, schrieb Analyst Oliver Carruthers. Der Ausblick für die Kundennachfrage für 2022 belässt er bei 22 bis 26 Milliarden Franken. Auch Goldman Sachs empfiehlt die Aktie zum Kauf. 

(cash/AWP)