"Die Wartung von Turbinen ist für uns unter normalen Umständen ein Routinevorgang", erklärte ein Sprecher am Mittwoch. "Sofern politisch gewünscht und aufgrund des Sanktionsregimes möglich, werden wir also weitere Turbinen mit den üblich hohen Qualitäts-Standards warten, wenn wir dazu beauftragt werden." Ziel sei es, in solchen Fällen Turbinen wieder so schnell als möglich an ihren Einsatzort zu transportieren.

Der russische Gas-Monopolist Gazprom ist Kunde des Konzerns, Turbinen kommen für die Pipeline Nord Stream 1 zum Einsatz. Russlands Präsident Wladimir Putin hatte angedeutet, die Kapazitäten der Pipeline könnten künftig weiter reduziert werden, weil die Wartung bestimmter Bestandteile nur langsam vorangehe. Es gebe bei Nord Stream 1 fünf Module von Siemens Energy.

Russland hatte seine Gas-Lieferungen durch die Ostsee-Pipeline Nord Stream 1 bereits in der Vergangenheit gedrosselt und dies mit der fehlenden Turbine begründet. Die Bundesregierung hatte dies als politisch motivierten Vorwand bezeichnet. Aktuell wird die für die Gas-Versorgung Europas wichtige Röhre gwartet.

(Reuters)