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17:35

Der SMI sackte am Mittwoch um 1,49 Prozent ab auf 10'904.85 Punkte. Händler erklärten, Inflationssorgen hätten die Stimmung eingetrübt. Die US-Teuerungsrate für Waren und Dienstleistungen stieg im Juni auf 9,1 von 8,6 Prozent im Mai und lag damit so hoch wie seit 1981 nicht mehr. Investoren fürchteten deswegen Bremsspuren im Konsumsektor und weitere aggressive Zinserhöhungen der US-Notenbank Fed.

Die grössten Kursverluste verbuchten Finanzwerte. Credit Suisse sanken um 3,78 Prozent, UBS 3,1 Prozent. Zuvor hatten die Analysten von Morgan Stanley das Kursziel für UBS auf 20 Franken gesenkt. Auch die Aktien des Computerzubehör-Herstellers Logitech ermässigten sich nach einer Kurszielsenkung deutlich. Der Absatz von Logitech-Produkten könnte Händlern zufolge zudem unter der Inflation leiden.

VAT kletterten dagegen um über 2 Prozent. Der Halbleiter-Ausrüster hat den Umsatz im ersten Halbjahr um 32 Prozent auf 549 Millionen Franken gesteigert. Die gute Auftragslage deute VAT auf ein solides Geschäftsumfeld für den Rest des Jahres hin. Meyer Burger gewinnt 5,79 Prozent. 

Nach der Gewinnwarnung vom Vortag, als die Polypeptide-Papiere um 39 Prozent eingebrochen waren, setzten diese am Mittwoch ihren Sinkflug fort und verloren weitere 14 Prozent.

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17:30

Erstmals seit etwa zwanzig Jahren ist der Euro weniger als einen US-Dollar wert gewesen. Am Mittwoch fiel die Gemeinschaftswährung kurzzeitig unter die runde Marke und im Tief wurde ein Kurs von 0,9998 Dollar erreicht. Mittlerweile notiert der Euro wieder knapp über der Parität.

Zum Franken erreichte der Euro ein Tagestief von 0,9806 Franken, erholte sich aber wieder auf aktuell 0,9871 Franken. Der US-Dollar kostet derzeit 0,9775 Franken nach 0,9825 am Morgen.

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17:00

Nach den US-Inflationsdaten fallen Aktien von Mastercard, Visa und American Express um bis zu 1,6 Prozent. In der Regel bekommen Zahlungskartenanbieter steigende Preise besonders zu spüren, da die Verbraucher ihre Ausgaben für Einkäufe, Reisen und Restaurants einschränken und so die Kartenausgaben sinken.

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16:30

Der SMI steht rund eine Stunde vor Handelsschluss weiterhin unter dem Eindruck der US-Inflationszahlen und notiert 1,85 Prozent im Minus bei 10'870.48 Punkten. Sämtliche Titel geben zurzeit nach. Die grössten Verluste muss Logitech (-4,57 Prozent) verkraften. Auch die Bankentitel UBS und Credit Suisse verlieren je rund vier Prozent.

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16:05

Der Dow-Jones-Index und der Index der Technologiebörse Nasdaq gaben je 0,9 Prozent auf 30'732 und 11'172 Punkte nach. Der breiter gefasste S&P 500 verlor 0,8 Prozent auf 3789 Zähler. Eine im Juni stärker als erwartet gestiegene Teuerung heizte die Spekulationen auf weitere aggressive Zinsanhebungen der US-Notenbank Fed an und schürte die Angst der Anleger vor einer Rezession.

Die Teuerungsrate für Waren und Dienstleistungen stieg im Juni auf 9,1 von 8,6 Prozent im Mai und lag damit so hoch wie seit 1981 nicht mehr. Investoren fürchteten deswegen eine stärkere Zurückhaltung im Konsumsektor. So fielen die Aktien aus dem Tourismus-Bereich.

Dies galt vor allem für Fluggesellschaften, deren Branchenindex um viereinhalb Prozent absackte. Die Papiere von American Airlines, Southwest, Delta und United brachen zwischen 2,7 und 6,5 Prozent ein. Auch die Papiere von Buchungsseiten, Hotelketten und Kreuzfahrtbetreiber gerieten unter die Räder.

Ebenfalls aus den Depots flogen werbefinanzierte Firmen. Meta Platforms Snap Pinterest und die Google-Mutter Alphabet fielen um bis zu drei Prozent. Im Autosektor gaben General Motors, Ford und Stellantis ebenfalls bis zu drei Prozent ab.

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15:35

Der Dow Jones startet mit einem Minus von 1,8 Prozent. Auch der Nasdaq (-1,5 Prozent) und der S&P 500 (-1,2 Prozent) verlieren deutlich. Die Inflationszahlen in den USA sind im Juni viel deutlicher gestiegen als erwartet. Die Teuerungsrate für Waren und Dienstleistungen stieg im Juni überraschend deutlich auf 9,1 von 8,6 Prozent im Mai, wie das Arbeitsministerium am Mittwoch in Washington mitteilte. Von Reuters befragte Experten hatten nur mit 8,8 Prozent gerechnet.

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15:20

Nach der Veröffentlichung der US-Inflationszahlen sind die Börsen äusserst volatil. Kurz nach Veröffentlichung der Zahlen erreichte der Leitindex SMI ein neues Tagestief bei 10'814 Punkten - ein Minus von 2,3 Prozent. Zuletzt steht er noch 1,7 Prozent im Minus.

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14:50

Die Talfahrt des Euro geht weiter. Der Kurs fällt nach den jüngsten US-Inflationsdaten erstmals seit Dezember 2002 unter einen Dollar und stand bei 0,9999 Dollar. Wegen einer drohenden Rezession und des im Vergleich zu den USA niedrigeren Zinsniveaus in der Euro-Zone steht die Gemeinschaftswährung unter Druck. Die Inflation in den USA war auf den höchsten Stand seit November 1981 geklettert.

Zum Franken steht der Euro bei 97,99 Rappen, ein neues Sieben-Jahres-Hoch.

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14:40

Die Inflation in den USA zieht weiter an und klettert auf den höchsten Stand seit November 1981. Die Teuerungsrate für Waren und Dienstleistungen stieg im Juni auf 9,1 von 8,6 Prozent im Mai, wie das Arbeitsministerium am Mittwoch in Washington mitteilte. Von Reuters befragte Experten hatten nur mit 8,8 Prozent gerechnet.

Als Folge davon weitet der SMI seine Verluste aus und steht 2,4 Prozent im Minus. Die Futures auf dem Dow Jones, vor der Bekanntgabe der Teuerungszahlen noch leicht im Plus, fallen 1 Prozent. Die Futures auf dem Nasdaq sinken 2 Prozent.

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14:10

Die Aktie des Pharmazulieferers Polypeptide verliert bis 14 Prozent auf 39 Franken. Schon am Dienstag hatte die Aktie nach den Halbjahreszahlen 38 Prozent verloren. Auch Bachem gibt am Mittwoch deutlich nach, es summiert sich ein Minus von 8 Prozent.

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13:50

Die Aktie von Dufry steigt 2 Prozent auf 32,60 Franken. Die Royal Bank of Canada stufte das Rating für Dufry auf "Outperform" von "Sector Perform" hoch und erhöhte das Kursziel auf 40 von 36 Franken. Nach der angekündigten Übernahme des Autobahnraststätten-Betreibers Autogrill sieht Analystin Manjari Dhar zusätzliche Möglichkeiten für den Duty Free-Shop-Betreiber. Dadurch erhöhe sich das Engagement von Dufry im wachsenden Bereich der Reisegastronomie, insbesondere auf dem grossen und widerstandsfähigen US-Markt, so die Expertin. Zudem sehe sie im Reisedetailhandel einen Geschäftsbereich, in dem die Konsenserwartungen angesichts des Trends zu höher Ausgaben pro Passagier weiter steigen dürften.

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13:00

Die Futures auf dem Dow Jones (0,2 Prozent) und dem Nasdaq (0,3 Prozent) sind leicht im Plus. Das deutet auf eine leicht höhere Eröffnung der US-Märkte hin. Vorbörslich werden allerdings die neuen US-Inflationszahlen veröffentlicht.

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11:40

Der Swiss Market Index steht bei einem Minus von 1,35 Prozent. Um 14.30 Uhr werden die Inflationsdaten in den USA publiziert. "Die Inflation wird als entscheidend angesehen, da sie die Marktstimmung zumindest für die nächsten Wochen prägen wird", sagt ein Händler. Derzeit rechnet der Markt mit einem weiteren Anstieg. Vor allem aber erhoffen sich Marktteilnehmer Aufschluss über die weitere Marschrichtung der US-Notenbank.

An der grundsätzlichen Straffungspolitik des Fed dürften die aktuellen Daten zwar nichts ändern. Hinweise auf einen Höhepunkt oder sogar einen Rückgang der Inflation dürfte dagegen von den meisten Anlegern als sehr gute Nachricht wahrgenommen werden, was die Marktstimmung vor der nächsten Zinserhöhung Ende des Monats wirklich verbessern könnte. Übertrifft die Inflation dagegen die Marktschätzung, könnte dies möglicherweise ein Indiz für eine straffere Zinspolitik der US-Notenbank Fed sein. Die Aktienmärkten würden dann wieder zum Sinkflug ansetzen. Am Abend folgt dann noch das Beige Book der US-Notenbank.

Zu den grössten Verlierern gehören die Grossbanken CS (-2,0%) und UBS (-1,7%). Nachdem sie am Vortag noch unter den grössten Gewinnern waren, sorgt nun ein vorsichtiger Kommentar von Morgan Stanley für Katerstimmung. Das Analystenteam geht für den gesamten europäischen Bankensektor von schwächeren Erträgen sowohl im Investment-Banking als auch der Vermögensverwaltung aus. So gehören Banken-Titel auch europaweit zu den grössten Verlieren. Ab dem morgigen Donnerstag legen die ersten US-Grossbanken ihre Quartalszahlen vor. Im Vorfeld steige nun die Nervosität der Investoren, heisst es am Markt.

Mit Zurich, Julius Bär, Partners Group und Swiss Re stehen noch weitere Vertreter aus der Finanzbranche auf den Verkaufslisten. Sie verbuchen Abgaben von bis zu 1,6 Prozent. Das grösste Minus unter den SMI-Titeln verzeichnen Temenos (-3,3%) ebenfalls nach einem Analystenkommentar. Hier zeigt sich der bei Goldman Sachs zuständige Analyst ebenfalls vorsichtig vor den anstehenden Quartalszahlen. Er sehe bei dem Bankensoftware-Spezialisten zum einen Auswirkungen durch makroökonomische Verlangsamung, so der Experte. Zum anderen gehe er von einer weiter zunehmenden Konkurrenz aus.

Zu dem insgesamt eher schwachen Gesamtbild tragen vor allem die Verluste bei den drei Schwergewichten Novartis, Nestlé und Roche bei, die um bis zu 2,1 Prozent zurückfallen. Derweil wird die überschaubare Gewinnerliste von dem Vakuumventil-Hersteller VAT (+4,7%) angeführt. Das Unternehmen hat in den letzten Monaten dank einer hohen Nachfrage der Halbleiterhersteller Rekordwerte für Halbjahresumsatz und Marge erreicht. Dabei zählen die VAT-Aktien mit einem Kurseinbruch von fast 50 Prozent seit Anfang Jahr zu den grössten Verlierern am Schweizer Aktienmarkt.

Das gute Ergebnis des Vakuumventil-Herstellers sorgt auch in den hinteren Reihen für positive Entwicklungen. So legen das Messtechnikunternehmen Inficon (+1,5%) und das Industrieunternehmen Comet (+2,2%) leicht zu. Daneben bewegt sich Schindler mit einem Plus von 0,6 Prozent gegen den Trend. Grund dafür könnten die Exportdaten aus China sein, die im Juni dank gelockerter Corona-Massnahmen wieder gestiegen sind. Diese sorgen auch bei Richemont (+0,3%) und Swatch (-0,3%) für vergleichsweise stabile Kursbewegungen. Beide Uhrenriesen gewannen bereits letzte Woche dazu.

Nach der Gewinnwarnung vom Vortag, als die Polypeptide-Papiere um 39 Prozent eingebrochen waren, setzen sie ihren Sinkflug weiter fort und verlieren 7 Prozent.

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11:15

Der Euro fällt auf ein neues Sieben-Jahres-Tief zum Franken: Das Währungspaar erreicht einen Stand von 98,07 Rappen.

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11:00

Die Aktie der UBS fällt 1,9 Prozent auf 15,53 Franken. Morgan Stanley senkte das Kursziel auf 20 von 22 Franken. Die Einstufung lautet weiterhin "Equal Weight". Die Analsten gehen für die europäischen Grossbanken von schwächeren
Erträgen aus sowohl im Investment-Banking als auch der Vermögensverwaltung. Zudem seien im derzeitigen Umfeld höhere Provisionen und Kosten sowie vermehrt risikobehaftete Assets in den Büchern zu erwarten, schreiben sie in einer Beurteilung.

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10:10

Der SMI beschleunigt die Talfahrt und steht mittlerweile 1,5 Prozent im Minus. Credit Suisse, Logitech und Zurich fallen zwischen 2 und 3 Prozent. Am breiten Markt geben die Pharmazulieferer Bachem und Polypetide nach ihren Verlusten vom Dienstag weiter nach. Die Titel sinken je 5 Prozent. Am Vortag war Polypetide nach den Halbjahreszahlen 38 Prozent eingebrochen.

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10:00

Spekulationen auf eine schwindende Nachfrage setzen Kupfer erneut zu. Der Preis für das Industriemetall fällt um 2,1 Prozent auf ein Eineinhalb-Jahres-Tief von 7202,50 Dollar je Tonne. Investoren befürchteten, dass die anstehenden US-Konjunkturdaten die Notenbank Fed zu einer erneuten Zinserhöhung um 0,75 Prozentpunkte veranlassen wird, schreiben die Experten der ANZ Bank. Verschärft würden die Rezessionsängste von neuen Lockdowns in China.

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09:10

Der Swiss Market Index startet zunächst 0,4 Prozent tiefer und steht zuletzt bei minus 1,1 Prozent. Schlechteste Aktie ist die Credit Suisse, sie fällt bis 3,6 Prozent auf 5,30 Franken. Morgan Stanley senkte das Rating für die Grossbank-Aktie auf "Untergewichten" und reduzierte das Kursziel von 9,50 Franken auf 6,60 Franken. Am breiten Markt steigen Halbleiter-Titel Comet und U-Blox je 3 Prozent, nachdem VAT Rekordwerte bei den Halbjahreszahlen vorgelegt hatte. Die VAT-Aktien legen 5 Prozent zu.

Vor dem wichtigsten Datensatz in dieser Woche dürften sich Anleger zunächst an der Seitenlinie aufhalten, heisst es einstimmig von Händlerseite. Am Nachmittag werden in den USA die jüngsten Inflationsdaten veröffentlicht. "Schon marginal höhere Werte dürften die Renditen wieder nach oben treiben und die Aussicht auf eine scharfe Inflationsbekämpfung der US-Notenbank untermauern", heisst es in einem Kommentar.

Am Abend folgt dann noch das Beige Book der US-Notenbank. "Wenn sich da zeigt, dass die US-Wirtschaft trotz Inflation weiter boomt, stellt sich einem harten Zinserhöhungskurs nichts entgegen." Gleichzeitig sei aber schon "sehr viel Negatives in den Kursen eingepreist, weshalb der eine oder andere Anleger allmählich wieder an den Markt zurückkehren würde", heisst es in einem weiteren Kommentar mit Blick auf die späte Erholung an den Vortagen. Allerdings hätten die Märkte die vergangenen Tage eher damit verbracht, mehr oder weniger auf der Stelle zu treten.

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08:10

Der SMI wird bei Julius Bär vorbörslich 0,16 Prozent tiefer geschätzt. Nach den Gewinnen am Vortag stehen vor allem die Aktien der Credit Suisse (minus 2 Prozent) und UBS (minus 1 Prozent) tiefer. Die Aktie der CS wurde von Morgan Stanley heruntergestuft. Am breiten Markt steigen VAT nach den Halbjahreszahlen 5 Prozent.

Weil das Tempo der Zinserhöhungen der Notenbank Fed eines der meisten diskutierten Themen an der Börse ist, richten Anleger ihre Hauptaufmerksamkeit auf die anstehenden US-Inflationsdaten. Experten erwarten für Juni einen Anstieg auf 8,8 Prozent im Jahresvergleich. Sollte die Teuerungsrate darüber liegen, sei der Weg frei für eine weitere Zinserhöhung um 0,75 Prozentpunkte bei der Fed-Sitzung in zwei Wochen, prognostizierte Han Tan, Chef-Marktanalyst des Vermögensverwalters Exinity. Für Investoren gilt ein Schritt in dieser Grössenordnung bereits gesetzt. Weitere Rückschlüsse auf das Tempo der US-Zinserhöhungen versprechen sich Börsianer vom Konjunkturbericht der Fed, dem "Beige Book". Dieses wird am Abend (MESZ) veröffentlicht.

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07:25

Neue Kursziele für Schweizer Aktien:
Adecco: JPMorgan senkt auf 32 (35) Fr. - Underweight
Credit Suisse: Morgan Stanley senkt auf Untergewichten - 6,60 Fr.
Temenos: Goldman Sachs senkt auf 80 (90) Fr. - Neutral
Lonza: Goldman Sachs erhöht auf 770 (763) Fr. - Buy
Novartis: Goldman Sachs senkt auf 103 (105) Fr. - Buy
Roche: Goldman Sachs senkt auf 445 (454) Fr. - Buy
Logitech: UBS senkt auf 70 (73) Fr. - Buy
SGS: Credit Suisse senkt auf 2000 (2700) Fr. - Underperform

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06:15

Der SMI wird bei der IG Bank 0,16 Prozent tiefer geschätzt. Nach dem richtungslosen Handel vom Dienstag stehen nun die am Nachmittag anstehenden US-Inflationsdaten im Mittelpunkt. Sollte die Teuerung überraschend hoch ausfallen, könnte sich die US-Notenbakn Fed auf ihrer nächsten Sitzung mit einem grossen Zinsschritt gegen den starken Preisanstieg stemmen.

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06:00

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 0,3 Prozent höher bei 26'423 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index stieg um 0,2 Prozent und lag bei 1887 Punkten.

Die Börse in Shanghai lag 0,1 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen gewann 0,2 Prozent.

Die asiatischen Aktien können am Mittwoch vor der Veröffentlichung der jüngsten US-Inflationsdaten nur geringfügig ihre jüngste Verluste wieder wettmachen. Von Reuters befragte Analysten erwarten, dass die Inflation im Juni in den Vereinigten Staaten auf Jahresbasis um 8,8 Prozent auf dem höchsten Stand seit 40 Jahre klettert. Eine hohe Inflation würde von der US-Notenbank wahrscheinlich als Zeichen dafür gewertet werden, ihre aggressiven Zinserhöhungen fortzusetzen, auch wenn dies die Wirtschaft in eine Rezession stürzen könnte. "Die starke Schwäche der Ölpreise im Juli deutet jedoch darauf hin, dass die Inflation im Juni ihren Höhepunkt erreicht haben könnte. Sollte dies der Fall sein, könnte die dynamischste Phase der Fed-Straffung mit einer Zinserhöhung um 75 Basispunkte am 27. Juli enden", schrieben die Analysten der ANZ.

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05:45

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,1 Prozent auf 137,04 Yen und gab 0,1 Prozent auf 6,7169 Yuan nach. Zur Schweizer Währung notierte er kaum verändert bei 0,9820 Franken. Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,0037 Dollar und notierte kaum verändert bei 0,9856 Franken. Das Pfund Sterling gewann 0,2 Prozent auf 1,1906 Dollar.

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02:00

Die US-Börsen haben am Dienstag nach einer Achterbahnfahrt mit Kursabschlägen geschlossen.Der US-Standardwerteindex Dow Jones ging 0,6 Prozent tiefer auf 30'981 Punkten aus dem Handel. Der technologielastige Nasdaq gab ein Prozent auf 11'264 Punkte nach. Der breit gefasste S&P 500 büsste 0,9 Prozent auf 3818 Punkte ein.

"Wenn viele Zahlen zur Veröffentlichung anstehen wie Inflationsdaten und Firmenbilanzen, ist es nicht ungewöhnlich, dass Investoren risikoscheu sind", sagte Art Hogan, Chef-Anlagestratege des Finanzdienstleisters B. Riley. Ein Lichtblick sei allerdings, dass die Gewinnerwartungen für die zweite Jahreshälfte stabil blieben. "Das dämpft einige der Sorgen, dass die Wirtschaft in eine Rezession schlittert."

Kopfzerbrechen bereitete Börsianern allerdings das Wiederaufflammen der Coronavirus-Pandemie in China. Im Frühjahr hatten dortige Beschränkungen des öffentlichen Lebens die globale Konjunktur in Mitleidenschaft gezogen. "Nachdem in der Wirtschaftsmetropole Shanghai die Zahl der Neuinfektionen in den letzten Tagen deutlich zugenommen hat, werden dort neue Lockdown-Massnahmen befürchtet", sagte Commerzbank-Analyst Carsten Fritsch. Die US-Rohölsorte WTI verbilligte sich um 7,6 Prozent auf 96,22 Dollar je Barrel (159 Liter).

Letzeres brockte dem börsennotierten Öl-Fonds (ETFs) von ProShares einen Kurseinbruch von mehr als 13 Prozent ein. Aufwärts ging es dagegen für American Airlines, Delta und United, deren Aktien bis zu rund zehn Prozent zulegten. Fluggesellschaften profitieren von einem fallenden Ölpreis, weil Treibstoff für sie der grösste Kostenfaktor ist.

Canoo sorgte mit einem Rekord-Kurssprung von zeitweise 111 Prozent auf fünf Dollar für Furore. Der Anbieter von Elektrolastern verkauft 4500 Fahrzeuge an den Einzelhändler Walmart mit einer Option zur Lieferung weiterer 10'000 Einheiten. Finanzielle Details wurden nicht genannt. Dieser Auftrag sei allerdings erwartet worden, warf Analyst Craig Irwin von der Investmentbank Roth ein. An den Ergebnis-Prognosen ändere sich nichts.

Abwärts ging es dagegen für Gap. Die Titel fielen um fünf Prozent auf 8,3 Dollar, nachdem die Modefirma vor sinkenden Umsätzen und Margen gewarnt hatte. 

(cash/Reuters/AWP/Bloomberg)