Aus dem SMI fliegen wird der Warenprüfkonzern SGS. Die Schweizer Börse SIX gab ihren Entscheid am Dienstagabend nach der jährlichen Index-Neuberechnung bekannt. Der Wechsel tritt am 16. September nach Handelsschluss in Kraft mit Wirkung ab dem 19. September. Welche Wertpapiere im SMI enthalten sind, wird anhand der durchschnittlichen Marktkapitalisierung und dem jährlichen Handelsvolumen berechnet. Massgeblich ist der Zeitraum vom 1. Juli bis zum 30. Juni.
Wichtig sind Indexänderungen vor allem für börsengehandelte Fonds wie etwa Exchange Traded Funds (ETF), die den Index genau nachbilden. Sie nehmen entsprechende Umschichtungen und Umgewichtungen vor, was auf die Aktienkurse wirkt. Zudem rücken Unternehmen, die in den höheren Börsenligen spielen, eher ins Blickfeld internationaler Investoren.
Das Geschäft mit Hörgeräten gilt im weitesten Sinne auch als defensiv. So werden Aktien bezeichnet, die vergleichsweise weniger von wirtschaftlichen Schwankungen betroffen sind. SGS wiederum sind Zykliker - Werte, deren Umsatz- und Gewinnentwicklung stark vom Konjunkturverlauf abhängig sind.
Keine Änderung im SLI
Beim Swiss Leaders Index (SLI), der die 30 wichtigsten Titel der Schweizer Börse umfasst, kommt es zu keiner Veränderung. Allerdings hatte es in der "Challenge League" der Schweizer Börse Ende März ausserplanmässig einen Wechsel gegeben: Die Papiere von Vifor Pharma flogen damals wegen der Übernahme durch das australische Biopharmaunternehmen CSL aus dem Index. Neu Teil des SLI wurde der Vakumventilhersteller VAT.
Im SMIM kommt es im September nun zu weiteren Änderungen: Ausscheiden aus dem SMIM werden im September neben den in den SMI aufgerückten Sonova auch die Titel der Beteiligungsgesellschaft BB Biotech und die Aktien der Cembra Money Bank. Die Cembra-Valoren hatten letztes Jahr einen Kurssturz erlitten, nachdem das Ende der Zusammenarbeit der Konsumkreditbank mit der Migros bei der Cumulus-Kreditkarte bekannt wurde.
(AWP)