Die Aktien von Zur Rose verlieren am Dienstagmorgen bis 11 Prozent auf 63,95 Franken. Das ist ein neues Allzeittief.

Die Aktien von Zur Rose befinden sich seit längerem im Abwärtssog. Der Titel kostete Anfang 2021 noch 514 Franken.

Grund für den neuen Tiefschlag: Den Aktien macht eine Abstufung durch die Deutsche Bank auf "Hold" von "Buy" zu schaffen. Trotz Verzögerungen bei der verbindlichen Einführung des E-Rezepts in Deutschland bleibe das Wachstumspotenzial für Versandapotheken attraktiv, heisst es in einer Studie der Bank. Längerfristig dürften sowohl Zur Rose als auch der Konkurrent Shop Apotheke stark von der bevorstehenden Einführung profitieren.

Den grössten Unterschied zwischen den beiden Unternehmen sehen die Analysten bei der Bilanz. Während Shop Apotheke seine Wachstumsziele aus dem operativen Geschäft und mit der bestehenden Bilanz erreichen könne, bestehe bei Zur Rose in den nächsten Jahren ein "erheblicher" Finanzierungsbedarf. Bis diesbezüglich mehr Klarheit herrsche, gelte es bei den Zur Rose-Aktien an der Seitenlinie anzuwarten, so die Deutsche Bank.

(AWP/cash)