In der "Lugano Declaration" verpflichten sich die Akteure auf konkrete Prinzipien für den Wiederaufbau. Wie gut informierte Quellen der "NZZ am Sonntag" berichteten, haben sich die Unterhändler von rund 40 Ländern und 18 Organisationen auf folgende Prinzipien geeinigt: Die Ukraine soll beim Wiederaufbau den Lead haben. Zudem verpflichtet sich die Ukraine zur demokratischen Teilhabe, gegen Korruption vorzugehen, die Geschlechtergleichheit zu respektieren und den Reformprozess weiter voranzutreiben.

Am Rande der Wiederaufbau-Konferenz in Lugano treffen sich die EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und Bundespräsident Ignazio Cassis laut "SonntagsZeitung" zu einem Gespräch unter vier Augen. Das bestätigte das Aussendepartement in Bern. Zum Inhalt der Gespräche machte das EDA keine Angaben. Laut "SonntagsZeitung" ist aber klar, dass es dabei nicht nur um den Wiederaufbau der Ukraine geht. Auch das Verhältnis zwischen der Schweiz und der EU dürfte dabei zur Sprache kommen.

Derweil wehrt sich die Ukraine gegen die Kritik, es sei während des Krieges zu früh, um über den Wiederaufbau zu sprechen. Millionen Ukrainer wollten so schnell wie möglich wieder nach Hause, sagte Premierminister Denys Schmyhal.

(AWP/cash)