Der Schweizer Pharmariese gab am späten Dienstag Details zum Stellenabbau bekannt, der 7 Prozent der Belegschaft ausmachen könnte. Die Restrukturierung war in grossen Zügen bereits im April angekündigt worden. Sparen will Novartis unter anderem durch die Zusammenlegung der Bereiche Pharma und Onkologie.

In der Schweiz werden bis zu 1.400 Stellen wegfallen, heisst es in einer Mitteilung. Das Unternehmen hat bereits Konsultationen mit Mitarbeitern am Hauptsitz in Basel begonnen.

“Die neue Struktur wird sowohl schlanker als auch einfacher sein”, so Novartis. Im gesamten Unternehmen sollen Stellen gestrichen werden, vorbehaltlich der lokalen Informations- und Konsultationsanforderungen. 

Vorstandschef Vas Narasimhan steht unter Druck. Er will die Aktionäre davon überzeugen, dass er die Performance des Unternehmens verbessern kann. Einige der Medikamente, mit denen das Unternehmen sein Wachstum vorantreiben wollte, sind in klinischen Studien gescheitert, haben Sicherheitsprobleme oder kämpfen mit Verspätungen. Auch die Produktion von Covid-Impfstoffen, die Unternehmen wie Pfizer Inc. und kleineren Biotech-Firmen hohe Gwinne bescherten, ging an Novartis vorbei.

Die Umstrukturierung soll sicherstellen, dass das jährliche Umsatzwachstum bis 2026 mindestens 4 Prozent beträgt, hatte der Arzneimittelhersteller im April mitgeteilt. Novartis hat letztes Jahr mit einer strategischen Überprüfung des Generikageschäfts von Sandoz begonnen.

(Bloomberg)