Am Freitag stieg die Aktie von Leonteq im Tageshandel zwischenzeitlich fast 20 Prozent. Bei Börsenschluss verblieb immerhin noch ein Plus von 9 Prozent.

Grund war die Ankündigung, dass der Derivate-Spezialist für das erste Semester dank eines starken Handelsergebnisses mit einer Bestmarke beim Gewinn rechnet. Konkret rechnet Leonteq mit einem Konzerngewinn von mehr als 110 Millionen Franken. Das wäre ein Plus von mehr als 50 Prozent verglichen mit dem Vorjahreszeitraum.

"Die Tatsache, dass das Handelsergebnis im ersten Halbjahr dem Provisionsüberschuss mehr als aus der Patsche verholfen hat, zeigt, dass die versprochenen Mechanismen in Abwesenheit von 'Schwarzen Schwänen' gut funktionieren", schreibt die Zürcher Kantonalbank in einem Anlagekommentar am Dienstag. Der zuständige Analyst hat den "Eindruck, dass Leonteq aus dem aktuellen Marktumfeld mehr rausholen kann als ein reiner Vermögensverwalter", auch wenn das Geschäft nicht vor Schwankungen gefeit sei.

Die aktuellen Bewertungskennziffern liessen weiterhin Aufwärtspotenzial erkennen, so die ZKB weiter. "Den theoretischen Wert von 82 Franken pro Aktie können wir bestätigen, ebenso unsere Einstufung 'Übergewichten'". 

Am Dienstagmorgen legt die Aktie von Leonteq vorerst eine Verschnaufpause ein. Sie fällt in einem leicht positiven Gesamtmarkt 1,7 Prozent auf 62,11 Franken.

(cash)