Harald Weinrich gestorben : Germanistisch-romanistische Doppelkultur
Von Niklas Bender
Lesezeit: 3 Min.
Zu den bedauerlichen Umständen der überall eingeforderten Interdisziplinarität gehört, dass der Brückenschlag heute selten auf solidem einzelfachlichen Fundament erfolgt. Dass das einmal anders war, dafür konnte Harald Weinrich als deutsches, ja europäisches Beispiel gelten. Der am 24. September 1927 Geborene stand mit beiden Füßen fest auf sprach- und literaturwissenschaftlichem Boden, zwei „nur“ sprachlichen Disziplinen, die aber anspruchsvoll genug sind; obendrein bediente Weinrich souverän je sowohl die romanistische als auch die germanistische Variante.
Ohne Abo weiterlesen
Dies ist kein Abo. Ihre Registrierung ist komplett kostenlos,
ohne
versteckte Kosten.
Oder 3 Monate für 1 € pro Monat Zugang zu allen FAZ+ Beiträgen
erhalten
und immer aktuell informiert bleiben.