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+++ Olympia-Update am 29. Juli +++ »Mehr als stolz auf dich« – Simone Biles gratuliert Teamkollegin Lee zu Gold

Simone Biles verfolgte das Finale im Turn-Mehrkampf von der Tribüne. Der neuen Olympiasiegerin sendete sie herzliche Worte. Und: Golfer McIlroy begrüßt Debatte über Mentalprobleme im Sport. Das war der Überblick.
Simone Biles (r.) umarmt ihre Teamkollegin Sunisa Lee

Simone Biles (r.) umarmt ihre Teamkollegin Sunisa Lee

Foto: Marijan Murat / dpa
Das Wichtigste im Überblick
  • Alexander Zverev hat das Halbfinale im Einzel erreicht. Dort trifft er am Freitag auf den Weltranglistenersten Novak Djokovic.

  • Dimitrij Ovtcharov hat die Sensation im Tischtennis nur knapp verpasst. Der Tischtennis-Profi zwang Ma Long in den siebten Satz und zeigte tollen Sport. Am Ende zog aber doch der Chinese ins Finale ein.

  • Anna-Maria Wagner hat sich im kleinen Finale gegen die Kubanerin Kaliema Antomarchi durchgesetzt. Für das deutsche Judo-Team war es die zweite Medaille in Tokio nach Silber für Eduard Trippel am Mittwoch.

  • Die Bronzemedaille von Andrea Herzog im Canadier ist bereits die dritte Medaille für das deutsche Kanuslalom-Team. Gold ging an die Favoritin Jessica Fox aus Australien.

Nach Verzicht: Turnstar Simone Biles gratuliert Teamkollegin zum Olympiasieg

19.05 Uhr: Nach ihrem Verzicht auf das olympische Mehrkampffinale hat US-Turn-Superstar Simone Biles ihrer Teamkollegin Sunisa Lee zum Olympiasieg gratuliert. »Herzlichen Glückwunsch Prinzessin. Absolut super gemacht. Olympiasiegerin hier und jetzt!!!So so so mehr als stolz auf dich!!!!«, schrieb die vierfache Rio-Olympiasiegerin auf Instagram.

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Lee, 18, krönte sich einen Tag nach dem Startverzicht von Biles zur besten Mehrkämpferin von Tokio. Biles hatte ihren Rückzug mit psychischen Problemen begründet . Die Mehrkampf-Olympiasiegerin von 2016 hatte die Probleme öffentlich gemacht, nachdem sie das Mannschaftsfinale nach nur einem Gerät abgebrochen hatte. Biles hatte die Qualifikation trotz einiger Fehler als Beste abgeschlossen. Im Teamwettbewerb wurde das US-Team Zweite.

Golfer McIlroy begrüßt Debatte über Mentalprobleme im Sport

16.18 Uhr: Rory McIlroy hat die durch den Olympia-Rückzug von Turn-Superstar Simone Biles weiter entfachte Debatte um mentale Probleme im Spitzensport begrüßt. »Ich glaube, im Sport gibt es immer noch die Vorstellung, dass man sich durchkämpfen muss, dass man sich durchbeißen muss und dass man kein Wettkämpfer ist, wenn man diese Dinge nicht übersteht«, sagte der Golfprofi. »Ich bin froh, dass zumindest das Gespräch darüber begonnen hat.«

Die 24 Jahre alte Biles hatte wegen mentaler Probleme am Mittwoch ihren Start im Einzel-Mehrkampf bei den Olympischen Spielen in Tokio abgesagt. Einen Tag zuvor war die viermalige Olympiasiegerin nach nur einem Gerät aus dem Mehrkampf-Finale ausgestiegen. Dafür hatte die Amerikanerin weltweit Zuspruch erhalten.

Basketball: Spanien steht im Viertelfinale

16.08 Uhr: Europameister Slowenien und Weltmeister Spanien haben beim olympischen Basketball-Turnier vorzeitig das Viertelfinale erreicht. Slowenien bezwang Japan 116:81 und feierte damit den zweiten Erfolg im zweiten Gruppenspiel. Nach seiner 48-Punkte-Gala beim Auftaktsieg gegen Argentinien kam NBA-Topstar Luka Doncic im Duell mit dem Gastgeber auf 24 Punkte. Spanien bezwang Argentinien mit 81:71, Aufbauspieler Ricky Rubio ragte mit 26 Punkten heraus.

Zuvor hatten bereits Frankreich und Australien, letzter Vorrundengegner der deutschen Basketballer, die Runde der besten acht Teams erreicht. Nach ihrem 99:92-Sieg gegen Nigeria besitzt auch die Auswahl des Deutschen Basketball Bunds gute Chancen auf das Weiterkommen. Ein Sieg zum Abschluss würde definitiv reichen, auch eine Niederlage gegen Australien könnte in Abhängigkeit anderer Ergebnisse genug sein. Die ersten beiden Mannschaften jeder Gruppe und zwei von drei Tabellendritten kommen weiter.

Bencic hat weiter Chance auf Doppel-Gold

15.31 Uhr: Wenige Stunden nach ihrem Einzug ins Einzelfinale ist die Schweizerin Belinda Bencic auch ins Doppel-Endspiel eingezogen. Mit ihrer Partnerin Viktorija Golubic setzte sie sich 7:5, 6:3 gegen das brasilianische Doppel Laura Pigossi/Luisa Stefani durch. Um die Goldmedaille geht es nun gegen die Tschechinnen Barbora Krejcikova/Katerina Siniakova, die Weronika Kudermetowa/Jelena Wesnina aus Russland 6:3, 3:6, 10:6 schlugen. Im Einzel steht Bencic in Marketa Vondrousova ebenfalls eine Tschechin gegenüber.

Tischtennis: China meldet sich mit Gold und Silber zurück

15.17 Uhr: Die Tischtennis-Großmacht China hat im zweiten Anlauf ihr erstes Gold geholt. Die Weltranglistenerste Chen Meng gewann das Einzelfinale gegen ihre Teamkollegin Sun Yingsha 4:2. Bronze ging an die Japanerin Mima Ito. Seit der Premiere 1988 kommen somit alle Tischtennis-Olympiasiegerinnen aus China. Im Mixed hatte es am Montag eine seltene Finalniederlage gegeben, als die Weltmeister Xu Xin/Liu Shiwen gegen die Japaner Jun Mizutani und Mima Ito verloren hatten.

Turnen: Sunisa Lee siegt in Abwesenheit von Biles im Mehrkampf

15.03 Uhr: Einen Tag nach dem Startverzicht von US-Turnstar Simone Biles hat ihre Landsfrau Sunisa Lee Olympia-Gold im Mehrkampf gewonnen. Die 18 Jahre alte Dritte der Qualifikation siegte mit 57,433 Punkten vor Rebeca Andrade aus Brasilien (57,298) und der Russin Angelina Melnikowa mit 57,199 Punkten.

Die deutsche Rekordmeisterin Elisabeth Seitz belegte mit 54,066 Punkten den neunten Rang. Ihre Stuttgarter Vereinskollegin Kim Bui landete mit 52,998 Zählern auf dem 17. Platz. Biles hatte am Mittwoch ihren Startverzicht erklärt und dies mit psychischen Problemen begründet. Die Mehrkampf-Olympiasiegerin von 2016 in Rio de Janeiro hatte zuvor mentale Probleme öffentlich gemacht, nachdem sie das Mannschafts-Finale nach nur einem Gerät abgebrochen hatte. Ob Biles in den Einzelwettbewerben zurückkehrt, steht noch nicht fest.

Zverev zieht ins Halbfinale gegen Djokovic ein

14.15 Uhr: Nach dem Aus im Doppel ist Alexander Zverev im Einzel der Tennis-Konkurrenz ins Halbfinale eingezogen. Gegen den Franzosen Jeremy Chardy zeigte der Deutsche eine konzentrierte Leistung und siegte 6:4, 6:1. Dabei konnte sich Zverev vor allem auf seinen Aufschlag verlassen, dank des schnellen Erfolgs konnte der Weltranglistenfünfte in der Hitze von Tokio Kräfte sparen.

Zverev fehlt nur noch ein Sieg zur erhofften Medaille. Im Halbfinale trifft er auf Novak Djokovic. Will Zverev gleich die erste Medaillenchance nutzen, muss er im Halbfinale am Freitag den dominanten Spieler der bisherigen Tennis-Saison besiegen – ein schwieriges Unterfangen. Im Falle einer Niederlage bliebe das Spiel um Bronze. Die bisher letzte deutsche Einzel-Medaille bei den Herren holte Tommy Haas 2000 mit Silber.

Köhler schwimmt ins nächste Finale

13.07 Uhr: Einen Tag nach ihrer Bronzemedaille über 1500 m Freistil hat Schwimmerin Sarah Köhler ihr zweites Finale erreicht. Die 27-Jährige zog im 800-Meter-Rennen als Vorlauf-Vierte ins Finale am Samstagmorgen ein. Ihren deutschen Rekord verpasste Köhler nach 8:17,33 Minuten nur um knapp eine Sekunde. Ihre Magdeburger Teamkollegin Isabel Gose (19), die sich über 400 m einen starken sechsten Platz erkämpft hatte, schied trotz persönlicher Bestzeit (8:21,79) auf Rang neun knapp aus.

Auf dem Weg zu ihrem insgesamt siebten olympischen Gold dürfte die Vorlaufschnellste Katie Ledecky aus den USA (8:15,67) wohl nicht zu stoppen sein.

Sarah Köhler kann auf ihre zweite Medaille hoffen

Sarah Köhler kann auf ihre zweite Medaille hoffen

Foto:

Michael Kappeler / dpa

Djokovic wahrt Chance auf Golden Slam

13.00 Uhr: Dank eines schnellen Viertelfinalerfolgs trennen Tennisstar Novak Djokovic nur noch zwei Siege vom erhofften Olympia-Gold in Tokio. Der Bronzemedaillengewinner von 2008 erreichte am Donnerstag nach einem deklassierenden 6:2, 6:0 gegen den Japaner Kei Nishikori das Halbfinale. Dort würde der serbische Weltranglisten-Erste am Freitag auf den Hamburger Alexander Zverev treffen, falls dieser im Viertelfinale den Franzosen Jeremy Chardy besiegt.

Djokovic kann in diesem Jahr als erster Tennisprofi nach Steffi Graf 1988 die Kombination aus allen vier Grand-Slam-Turnieren und der olympischen Goldmedaille gewinnen, den sogenannten Golden Slam. Die ersten drei Turniere dieser Kategorie hat er in diesem Jahr schon für sich entschieden.

Ovtcharov scheitert im Tischtennis-Halbfinale: »Da war nur noch Leere, tiefer Schmerz«

12.15 Uhr: In einem spektakulären Match holte Dimitrij Ovtcharov gegen Ma Long einen Rückstand auf, zwang den Tischtennis-Superstar spektakulär in einen Entscheidungssatz. Am Ende scheiterte er zum 19. Mal am Chinesen. Lesen Sie hier mehr dazu.

Judo-Weltmeisterin Wagner auch bei Olympia erfolgreich

11.26 Uhr: Weltmeisterin Anna-Maria Wagner hat bei den Olympischen Spielen in Tokio die zweite Medaille für den Deutschen Judo-Bund erkämpft. Die 25-Jährige besiegte am Donnerstag im kleinen Finale die Kubanerin Kaliema Antomarchi durch Waza-ari und sicherte sich die Bronzemedaille.

»Ich bin super glücklich. Natürlich ist man hergekommen, um Gold zu holen. Aber den letzten Kampf zu gewinnen und die Medaille mit nach Hause zu nehmen, macht mich einfach super froh«, sagte Wagner bei Eurosport. Der Traum von Gold war im Halbfinale geplatzt, als sie gegen die japanische Ex-Weltmeisterin Shori Hamada keinen Zugriff bekam und nach nur 1:23 Minuten vorzeitig verlor.

Wagner war gut einen Monat nach ihrem WM-Titel mit großen Ambitionen nach Tokio gereist und gehörte im ehrwürdigen Judo-Tempel Nippon Budokan zum engsten Favoritenkreis. Für das deutsche Judo-Team war es die zweite Medaille in Tokio nach Silber für Eduard Trippel am Mittwoch.

Schweizerin Bencic im Tennisfinale von Tokio

11.00 Uhr: Die Schweizerin Belinda Bencic ist ins Finale des olympischen Tennisturniers eingezogen. Die 24-Jährige setzte sich im Halbfinale am Donnerstag 7:6 (7:2), 4:6, 6:3 gegen Jelena Rybakina aus Kasachstan durch sicherte sich damit mindestens Silber. Um Gold wird Bencic gegen Elina Switolina aus der Ukraine oder Marketa Vondrousova aus Tschechien kämpfen.

Auch im Doppel hat Bencic noch die Chance auf Edelmetall, dort steht sie an der Seite von Viktorija Golubic im Halbfinale. Das goldene Olympia-Double aus Einzel und Doppel war zuletzt 2012 in London US-Superstar Serena Williams gelungen.

San Marino bejubelt erste Medaille seiner Olympia-Geschichte

10.53 Uhr: Nach 14 Teilnahmen ohne Edelmetall hat San Marino die erste Medaille seiner Olympia-Historie gewonnen. Alessandra Perilli schoss sich im Trap der Damen in Tokio zu Bronze. »Keine Ahnung, was jetzt daheim abgeht«, sagte die 32-Jährige der italienischen Nachrichtenagentur Ansa. »Ob ich eine Heldin bin? Jetzt übertreibt mal nicht«, sagte die erfahrenste Sportlerin der nur zwei Athletinnen und drei Athleten großen Delegation aus San Marino.

Perilli war ein wenig enttäuscht, dass es für sie als Mitfavoritin nicht zu mehr gereicht hatte. Gold holte Zuzana Rehak Stefecekova aus der Slowakei vor der Amerikanerin Kayle Browning.

Die winzige Republik San Marino mit ihren etwas mehr als 33.000 Einwohnern nimmt seit 1960 in Rom an Olympia teil. Seitdem waren die Schützen die erfolgreichsten Sportler; Perilli selbst schrammte 2012 in London als Viertplatzierte schon knapp an der Medaille vorbei.

»Träume werden war«, schrieb das Nationale Olympische Komitee von San Marino bei Facebook. »Alessandra Perilli hat Geschichte geschrieben« Dass es überhaupt dazu kam, lag am Nationenwechsel der im italienischen Rimini geborenen Sportlerin im Jahr 2009 – »weil meine Mamma von da ist«.

Judo-Weltmeisterin Wagner kämpft noch um Bronze

10.27 Uhr: Anna-Maria Wagner hat in Tokio den Einzug ins Finale verpasst und kämpft damit nun um Bronze. Die 25-Jährige aus Ravensburg verlor im Halbfinale der Klasse bis 78 kg gegen die japanische Ex-Weltmeisterin Shori Hamada und trifft im kleinen Finale auf die frühere WM-Dritte Kaliema Antomarchi aus Kuba.

Für den Deutschen Judo-Bund (DJB) wäre es die zweite Medaille in Tokio. Am Mittwoch hatte Eduard Trippel Silber gewonnen (90 kg).

Pferde des deutschen Vielseitigkeitsteams bestehen Vet-Check

10.13 Uhr: Die Pferde der deutschen Vielseitigkeits-Équipe sind fit und haben die Verfassungsprüfung bei den Olympischen Spielen bestanden. Bei der tierärztlichen Untersuchung in Tokio gab es am Donnerstag keine Probleme. Der Vet-Check ist Pflicht vor dem Beginn der Prüfungen.

Erste Starterin des deutschen Teams ist am Freitag in der Dressur Julia Krajewski aus Warendorf mit Amande. Am Samstag reiten Sandra Auffarth aus Ganderkesee mit Viamant und der dreimalige Olympiasieger Michael Jung aus Horb mit Chipmunk. Nach dem Geländeritt am Sonntag fällt die Entscheidung im abschließenden Springen am Montag.

Nach Rassismus-Eklat bei Olympia: DOSB schickt Radsport-Funktionär Moster heim

09.56 Uhr: Radsport-Funktionär Patrick Moster muss nach seiner rassistischen Entgleisung Tokio vorzeitig verlassen. Für die Entscheidung ließ sich der Deutsche Olympische Sportbund einen Tag Zeit. Lesen Sie hier mehr dazu.

Nächste deutsche Medaille im Kanuslalom – Herzog gewinnt Bronze

09.34 Uhr: Slalomkanutin Andrea Herzog hat die nächste Medaille für Deutschland gewonnen. Im Canadier-Einer musste sich die 21 Jahre alte Weltmeisterin aus Leipzig nur den mehrmaligen Weltmeisterinnen Jessica Fox aus Australien und Mallory Franklin aus Großbritannien geschlagen geben.

Herzog hatte auf der anspruchsvollen Strecke im 25-Stangen-Labyrinth Sekunden Rückstand auf 6,09 Sekunden auf die Olympiasiegerin. Sie leistete sich genau wie Franklin einen Fehler, Fox blieb bei ihrem Lauf fehlerfrei.

Der Deutsche Kanu-Verband (DKV) hatte in Japan bereits zweimal Edelmetall gewonnen. Ricarda Funk krönte sich am Dienstag zur Olympiasiegerin im Kajak-Einer, tags zuvor hatte Sideris Tasiadis mit Bronze die zweite Olympia-Medaille seiner Karriere geholt. Dies gelang zuletzt bei Olympia 1996 in Atlanta. Am Freitag werden im Kajak-Einer der Männer die letzten Medaillen im Wildwasser vergeben, dann geht Hannes Aigner (Augsburg) für den DKV an den Start.

Deutsche Hockey-Männer zittern um Viertelfinale

09.26 Uhr: Deutschlands Hockey-Herren müssen um den Einzug ins olympische Viertelfinale bangen. Das DHB-Team kassierte am Donnerstag beim überraschenden 3:4 (3:2) gegen Südafrika die zweite Turnier-Niederlage und benötigt im abschließenden Gruppenspiel gegen den WM-Zweiten Niederlande mindestens einen Punkt, um aus eigener Kraft die K.-o.-Runde zu erreichen.

Timm Herzbruch in der 8. Minute, Lukas Windfeder (22.) und Constantin Staib (24.) erzielten die Tore für die deutsche Mannschaft, die zum Auftakt schon gegen Weltmeister Belgien verloren hatte. Für Südafrika trafen Keenan Horne (9.), Matthew Guise-Brown (13.), Nicholas Spooner (45.) und Mustaphaa Cassiem (48.).

Positiver Coronatest: Aus für Stabhochsprung-Weltmeister Kendricks

06.39 Uhr: Stabhochsprung-Weltmeister Sam Kendricks aus den USA wird nach einem positiven Coronatest den olympischen Wettbewerb in Tokio verpassen. Wie das Olympische und Paralympische Komitee der Vereinigten Staaten USOPC via Twitter mitteilte, wurde Kendricks in ein Quarantäne-Hotel gebracht. Nach Angaben seines Vaters hat der 28-Jährige keine Symptome.

Kendricks hatte 2019 in Doha sowie 2017 in London WM-Gold gewonnen und galt in Tokio neben Weltrekordhalter Arnaud Duplantis aus Schweden als einer der Topfavoriten auf den Olympiasieg . Das Finale findet am 3. August (12.20 Uhr MESZ) statt. Kendricks hatte 2016 in Rio Bronze gewonnen.

Chinesische Freistil-Staffel schwimmt zu Gold und Weltrekord

05.57 Uhr: Der starke Schlussspurt von Starschwimmerin Katie Ledecky hat den USA nicht zum Olympiasieg der Freistil-Staffel über 4 x 200 Meter gereicht. Die US-Frauen wurden Zweite hinter dem Quartett aus China, das nicht nur Gold gewann, sondern auch noch für eine neue Weltrekordzeit von 7:40,33 Minuten sorgte. Bronze ging an Australien. Alle drei Teams blieben unter dem bisherigen Weltrekord (7:41,50 Minuten). Das deutsche mit um Isabel Gose, Leonie Kullmann, Marie Pietruschka und Annika Bruhn landete auf Rang sechs.

Höchstwert: 24 neue Corona-Fälle im Umfeld der Spiele

04.51 Uhr: Parallel zu den stark steigenden Coronazahlen in Tokio ist auch bei den Olympischen Spielen ein neuer Tages-Höchstwert an positiven Fällen registriert worden. Insgesamt 24 weitere Personen sind im Umfeld der Spiele positiv getestet worden. Das gaben die Organisatoren der Spiele bekannt. So viele Fälle sind seit Beginn der Erfassung am 1. Juli nicht an einem Tag verzeichnet worden. Unter den Positivfällen sind auch drei Athleten. Die Namen der Sportler werden von den Organisatoren nicht veröffentlicht.

Die Zahl der positiven Tests rund um die Wettkämpfe in Japan stieg damit auf 193. Insgesamt infizierten sich demnach bislang 20 Athletinnen oder Athleten mit dem Coronavirus. Im deutschen Team war Radsportler Simon Geschke der erste Coronainfizierte. Die Hauptstadt Tokio hatte am Vortag mit 3177 Neuinfektionen einen Höchstwert in der Corona-Pandemie vermeldet.

Biles bedankt sich für Zuspruch nach Aussagen über mentale Probleme

04.46 Uhr: Turn-Superstar Simone Biles aus den USA hat sich für den großen Zuspruch nach den offenen Worten über ihre mentale Gesundheit bedankt. »Die überströmende Liebe und Unterstützung, die ich erhalten habe, haben mir klargemacht, dass ich mehr bin als meine Leistungen und das Turnen. Daran habe ich vorher nie wirklich geglaubt«, twitterte Biles.

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Die 24-jährige Biles hatte wegen mentaler Probleme am Mittwoch ihren Start im Einzel-Mehrkampf bei den Olympischen Spielen in Tokio abgesagt. Einen Tag zuvor war die viermalige Olympiasiegerin aus dem Mehrkampf-Finale nach nur einem Gerät ausgestiegen.

Schwimmen: Dressel gewinnt Gold

04.44 Uhr: In seinem zweiten Finale hat der neue US-Schwimmstar Caeleb Dressel seine zweite Goldmedaille gewonnen. Der 13-malige Weltmeister triumphierte drei Tage nach dem Erfolg in der 4x100-Meter-Freistilstaffel auch auf der Einzelstrecke. In 47,02 Sekunden ließ der 24-Jährige aus Florida den Australier Kyle Chalmers nur um sechs Hundertstel hinter sich. Zum Weltrekord des Brasilianers Cesar Cielo fehlten elf Hundertstel.

Dressel hat in Tokio noch vier weitere Gold-Chancen – zwei in Einzelrennen, zwei mit den Lagenstaffeln. In Rio de Janeiro hatte er im Schatten des Rekord-Olympiasiegers Michael Phelps schon zweimal Staffel-Gold gewonnen.

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Ruderer Zeidler verpasst olympisches Finale in Tokio

04.27 Uhr: Gold-Favorit Oliver Zeidler hat bei den Ruderwettbewerben überraschend das Finale verpasst. Der 25-Jährige vom Donau-Ruder-Club Ingolstadt wurde in seinem Halbfinale nur Vierter. Um in den Endlauf am Freitag (2.42 Uhr MESZ) einzuziehen, hätte der Welt- und Europameister mindestens Dritter werden müssen. Bei seinem Lauf auf dem Sea Forest Waterway in Japan fehlten Zeidler 0,6 Sekunden auf den dritten Rang. Im letzten Teil der Strecke konnte er mit der Konkurrenz nicht mehr mithalten und verlor Meter um Meter. Zeidler darf nun lediglich im B-Finale antreten und greift nicht in den Kampf um die Medaillen ein.

Wellbrock verpassst Medaille über 800 Meter Freistil

03.51 Uhr: Doppel-Weltmeister Florian Wellbrock hat über 800 Meter Freistil eine Medaille knapp verpasst. In 7:42,68 Minuten schlug der 23-Jährige als Vierter an. Gold ging überraschend an den Amerikaner Robert Finke vor Weltmeister Gregorio Paltrinieri und dem Ukrainer Michailo Romantschuk.

Seinen deutschen Rekord aus dem Vorlauf verfehlte Wellbrock um fast eine Sekunde. Seine Verlobte Sarah Köhler hatte am Mittwoch Bronze über 1500 Meter gewonnen. Die Vize-Weltmeisterin startet am Donnerstagabend bereits wieder im Vorlauf über 800 Meter. Wellbrock hat noch zwei Medaillenchancen über 1500 Meter und im Freiwasser über zehn Kilometer.

Rommelmann/Osborne holen Silber im leichten Doppelzweier

02.58 Uhr: Jonathan Rommelmann und Jason Osborne haben als erste deutsche Leichtgewichts-Ruderer eine olympische Medaille gewonnen. Das Duo aus Krefeld und Mainz musste sich auf dem Sea Forest Waterway von Tokio Irland geschlagen geben und holte die Silbermedaille. Bronze ging an das italienische Boot.

»Ich kann das noch nicht so richtig fassen. Die Iren hatten ganz schön mit uns zu kämpfen. Wir können uns nichts vorwerfen mit einer Silbermedaille bei Olympia«, sagte Rommelmann in der ARD. Osborne sagte: »Bis auf die letzten 300 Meter waren wir sehr gut dabei. Wir haben alles gegeben, aber es war dann nicht mehr drin.«

Rommelmann/Osborne sitzen seit 2019 gemeinsam im Boot und holten im selben Jahr bereits EM-Gold und WM-Bronze. In den beiden folgenden Jahren gewann das Duo aus Krefeld und Mainz zudem zweimal Silber bei Europameisterschaften.

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Algerischer Radsportler zu Moster: »Kein Kamelrennen bei Olympia«

01.17 Uhr: Der algerische Radsportler Azzedine Lagab hat auf die rassistische Entgleisung des deutschen Rad-Sportdirektors Patrick Moster reagiert. »Nun, es gibt kein Kamelrennen bei Olympia, deshalb betreibe ich Radsport. Wenigstens war ich in Tokio dabei«, schrieb Lagab auf Twitter. Im olympischen Einzelzeitfahren hatte Moster für einen Eklat gesorgt, als er den Kölner Nikias Arndt mit rassistischen Worten anfeuerte, den vor ihm fahrenden Lagab einzuholen. Moster hatte sich für seine Wortwahl entschuldigt, mit dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) hatte es ein klärendes Gespräch gegeben. Weitere Konsequenzen blieben bisher aus.

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Rick Zabel »schämt« sich für BDR-Sportdirektor Moster

00.05 Uhr: Nach dem Rassismus-Eklat um BDR-Sportdirektor Patrick Moster hat Radprofi Rick Zabel ein hartes Durchgreifen gefordert. »Ich persönlich kann nicht verstehen, dass nach diesem Verhalten nicht sofortige Konsequenzen vom BDR oder DOSB getroffen worden sind«, schrieb der 27-Jährige, der nicht bei Olympia am Start ist, bei Instagram: »Wenn wir die olympischen Werte und Antirassismus-Kampagnen predigen und auch nachhaltig glaubhaft vertreten wollen, dann darf ein solcher Vorfall nicht geduldet werden.«

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Moster, Sportdirektor des Bundes Deutscher Radfahrer, hatte sich während des olympischen Zeitfahrens rassistisch geäußert und afrikanische Starter als »Kameltreiber« bezeichnet. Die Anfeuerungsrufe in Richtung des deutschen Profis Nikias Arndt wurden von den Außenmikrofonen deutlich hörbar eingefangen. Moster entschuldigte sich im Nachgang für seine Äußerungen.

bam/ptz/ngo/krä/dpa/sid