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Einstimmiger Beschluss zur Haushaltskonsolidierung

„Tiefe, blutige Schnitte“

Nottuln

Der Haupt- und Finanzausschuss hat einstimmig „Eckpunkte“ für die Haushaltskonsolidierung festgelegt. Alle Ausgaben kommen auf den Prüfstand, auch die freiwilligen Leistungen an Vereine und Verbände.

Von Ludger Warnke

Das Wort „Sparpaket“ wurde am Dienstagabend im Haupt- und Finanzausschuss nicht verwendet, aber die nun beschlossenen Eckpunkte zur Haushaltskonsolidierung führen in der Praxis zu mannigfachen Einsparungen bei den Ausgaben.
Das Wort „Sparpaket“ wurde am Dienstagabend im Haupt- und Finanzausschuss nicht verwendet, aber die nun beschlossenen Eckpunkte zur Haushaltskonsolidierung führen in der Praxis zu mannigfachen Einsparungen bei den Ausgaben. Foto: Patrick Pleul/dpa

Im Beschlussvorschlag ist von „Eckpunkten“ die Rede. Das hört sich harmlos an, ist es aber nicht: „Wir beschließen tiefe, blutige Schnitte“, formulierte Bürgermeister Dr. Dietmar Thönnes am Dienstagabend etwas drastisch, als es im Haupt- und Finanzausschuss um die Haushaltskonsolidierung ab 2022 ging. Nun, Blut floss nicht, weitreichende Folgen hat der Beschluss gleichwohl. Mit den nunmehr von CDU, Grünen, SPD, UBG und FDP einstimmig beschlossenen „Eckpunkten“ hat sich die Gemeinde klare Leitplanken gesetzt, wie der defizitäre Haushalt in den nächsten Jahren bis 2026 konsolidiert werden soll. Unter anderem, um ein Detail vorab zu nennen, stehen sämtliche freiwilligen Leistungen zur Disposition. Wenn am 5. Oktober die Verwaltung den Etatentwurf 2022 einbringen wird, werden sämtliche Zuschüsse auf Null gesetzt sein, bestätigte Beigeordnete Doris Block.

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