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Ehemaliger Coach von Boris Becker Bob Brett ist tot

Bob Brett trainierte zahlreiche Grand-Slam-Sieger, in Deutschland erinnert man sich vor allem an seine Zusammenarbeit mit Boris Becker, den er zur Nummer eins der Tennis-Welt formte. Nun ist er mit 67 Jahren gestorben.
Boris Becker (l.) und sein damaliger Trainer Bob Brett (Archiv)

Boris Becker (l.) und sein damaliger Trainer Bob Brett (Archiv)

Foto: imago images / Pressefoto Baumann

Er machte Boris Becker zur Nummer eins der Welt, nun ist der australische Tennistrainer Bob Brett mit 67 Jahren an Krebs gestorben. Das gab die Spielervereinigung ATP bekannt . Mit Brett an seiner Seite hatte Becker 1989 Wimbledon und die US Open gewonnen und eroberte mit dem Sieg bei den Australian Open 1991 die Spitze der Weltrangliste. Die beiden hatten von November 1987 bis Februar 1991 zusammengearbeitet.

»Er war sehr gut darin, das umzusetzen, was ich ihm sagte«, erzählte Brett 2008 über die Zusammenarbeit mit Becker: »Sein Verständnis für Gegner war auch sehr gut, und ich ermutigte ihn, hart zu arbeiten, aber auch Erholung wertzuschätzen.«

Brett trainierte Ivanisevic, Kiefer und Cilic

Brett habe ihn stets »behandelt wie einen Erwachsenen«, schrieb Becker in seiner 2004 erschienenen Autobiografie. Er habe ihm gesagt: »Ich erwarte Bereitschaft, Disziplin, Willen, Pünktlichkeit. Drei Stunden Training morgens, drei Stunden nachmittags, was du danach machst, interessiert mich nicht.«

Der australische Coach verdiente sich mit seinem jahrzehntelangen Einsatz einen exzellenten Ruf auf der Tour und arbeitete unter anderem auch mit Deutschlands früherer Nummer eins, Nicolas Kiefer, und den Grand-Slam-Siegern Johan Kriek (Südafrika), Goran Ivanisevic und Marin Cilic (beide Kroatien) zusammen.

mfu/sid

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