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Zef Eisenberg Britischer Millionär will Geschwindigkeitsrekord brechen und stirbt bei Unfall mit Porsche

Zef Eisenberg sitzt 2017 auf einem düsengetriebenem Motorrad auf dem Flugfeld, auf dem er nun starb.
Schnelle Motorräder und Autos hatten es Unternehmer Zef Eisenberg angetan. Hier sitzt er 2017 auf einem düsengetriebenem Motorrad auf dem Flugfeld, auf dem er nun starb.
© Andrew Mccaren / Picture Alliance
Zef Eisenberg hatte sich mit einer Firma für Sportnahrung ein Vermögen erwirtschaftet. Seine Leidenschaft aber galt schnellen Autos und Motorrädern. Nun starb er beim Versuch einen neuen Rekord aufzustellen.

Der britische Unternehmer Zef Eisenberg ist bei dem Versuch, einen britischen Geschwindigkeitsrekord zu brechen, ums Leben gekommen. Der 47-Jährige verunglückte mit seinem Porsche 911 Turbo S auf einem Flugfeld nahe York, wie die Organisation Motosport UK mitteilt. Demnach trug sich der Unfall bereits am späten Donnerstagnachmittag zu. Das Fahrzeug geriet am Ende eines Durchgangs bei hoher Geschwindigkeit außer Kontrolle und soll sich laut mehreren britischen Medien überschlagen haben. Eisenberg starb noch vor Ort.

Der Brite war Gründer und lange Inhaber von Maximuscle, einer auf Nahrungsergänzungsmittel im Sportbereich spezialisierten Firma. Das 1995 gestartete Unternehmen verkaufte er 2011 für umgerechnet fast 180 Millionen Euro an den Pharma-Giganten GlaxoSmithKline. Eisenberg war auch als TV-Moderator für das britische "Speed Freaks" in Erscheinung getreten und in zahlreichen Motorsport-Formaten aufgetreten.

Zef Eisenberg hält mehr als 70 Rekorde

Über die Jahre hat er laut Motosport UK mehr als 70 Geschwindigkeitsrekorde aufgestellt, viele davon für Großbritannien, aber auch weltweite Bestmarken. Er steht etwa im Guinness-Buch der Rekorde als schnellster Fahrer eines turbinengetriebenen Motorrades mit mehr als 360 Stundenkilometern. Außerdem hält er den Titel für die schnellste Fahrt auf einem Motorrad auf Sand (etwa 325 Stundenkilometer). Im vergangenen Jahr brach er einen von Schauspieler Idris Elba aufgestellten Geschwindigkeitsrekord auf Pendine Sands, einem Uferstreifen in Wales.

Ebenfalls hielt Eisenberg den britischen Rekord für den Motorradunfall, der bei der höchsten Geschwindigkeit passierte. Im September 2016 war er bei mehr als 370 Stundenkilometern mit seinem Bike auf dem Flugfeld, auf dem er nun starb, verunglückt. Bei dem massiven Unfall hatte er sich zahlreiche Knochen, darunter das Becken, gebrochen. Zwischenzeitlich war unklar, ob er jemals wieder würde laufen können. Eisenberg aber saß zum Jahrestag seines Crashes wieder auf seinem Motorrad und brach danach weitere Rekorde.

Motorsport UK unterstützt die Polizei bei den Ermittlungen, wie es zu dem Unfall kommen konnte. Der verstorbene Eisenberg hinterlässt seine Partnerin und zwei Kinder.

Quellen: Motorsport UK 1 / Motorsport UK 2BBC / "The Sun"

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