Schon im ersten Quartal 2020 machte die Covid-19-Pandemie der Manz AG Probleme. Im Segment Solar verzögerte das Virus unter anderem die Umsetzung von zwei CIGS-Großaufträgen. Wie der Photovoltaik-Anlagenbauer am Dienstag mitteilte, konnten die Arbeiten im Verlauf des zweiten Quartals mit reduzierter Intensität wieder aufgenommen werden. Die weltweiten Lockdown-Bestimmungen hatten jedoch Einfluss auf den Umsatz: Manz meldet für das erste Halbjahr 2020 Umsatzerlöse in Höhe von 124,3 Millionen Euro (H1 2019: 132,8 Millionen Euro). Gleichzeitig sei jedoch die Profitabilität deutlich gestiegen. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) habe sich auf 12,1 Millionen Euro mehr als verdoppelt (H1 2019: 5,7 Millionen Euro), und das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) sei mit 5,7 Millionen Euro wieder in den schwarzen Zahlen (H1 2019: -3,4 Millionen Euro).
Sehr positiv hat sich laut Manz das Segment Energy Storage entwickelt. Das Unternehmen habe sowohl im Neu- als auch im Bestandskundengeschäft neue Aufträge gewonnen. Dabei handele es sich beispielsweise um Montagelinien zur Fertigung von Lithium-Ionen-Batteriemodulen für hybrid- und vollelektrische Nutzfahrzeuge sowie um Produktionsanlagen für gewickelte Lithium-Ionen-Batteriezellen. Über alle Segmente hinweg verzeichne Manz im ersten Halbjahr 2020 einen gegenüber den ersten sechs Monaten 2019 deutlich gesteigerten Auftragseingang von 124,2 Millionen Euro (Vorjahr: 78,3 Millionen Euro). Daher blicke der Vorstand weiterhin grundsätzlich optimistisch auf den weiteren Geschäftsverlauf und bestätige die Prognose für das Gesamtjahr 2020.
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