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Das Coronavirus-Update vom Montag 13. Juli finden Sie hier.

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21:10

In Spanien ist erstmals seit der Lockerung der Coronavirus-Massnahmen im Juni eine Ausgangsbeschränkung angeordnet worden. Die Menschen in der Stadt Lleida und sieben umliegenden Gemeinden im Westen Kataloniens dürfen das Haus nur noch in bestimmten Fällen verlassen.

Einen ausführlichen Bericht finden Sie hier.

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18:30

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) meldet einen Rekordanstieg neuer Corona-Infektionen. In den vergangenen 24 Stunden seien weltweit mehr als 230'000 neue Erkrankungen registriert worden, teilt die WHO am Sonntag mit. Der bisher grösste Zahl von Neu-Infektionen binnen eines Tages hatte die WHO erst am Freitag mit gut 228'000 Fällen verzeichnet. Nach Berechnungen der Nachrichtenagentur Reuters nähert sich die Gesamtzahl der Infektionen weltweit der Marke von 13 Millionen.

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13:00

Ungarn verschärft ab Mittwoch seine Grenzkontrollen. So solle eine Ausbreitung des Coronavirus verhindert werden, da es in mehreren Ländern einen Anstieg der Neuinfektionen gegeben habe, sagt der Stabschef von Ministerpräsident Viktor Orban. Ungarn, die aus "gelb" und "rot" gekennzeichneten Ländern mit einem hohen Risiko kommen, müssten sich an der Grenze untersuchen lassen und in Quarantäne gehen. Das gelte auch für Ausländer aus "gelben" Ländern. Ausländer aus "roten" Ländern dürften nicht einreisen. Auf der roten Liste stehen unter anderem die Ukraine und die Balkan-Staaten, auf der gelben Liste Serbien und Rumänien. Bei Kroatien gibt es derzeit keine Beschränkung.

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Der Ballermann auf Mallorca nimmt wieder Fahrt auf. Am Wochenende wurde auf der beliebten Partymeile gefeiert. Man könnte meinen, es gäbe kein Corona. Dicht gedrängt liessen es die Partywütigen zur Schlagermusik krachen. Ohne Abstand und ohne Maske. Arm in Arm wurde zu den Ballermann-Hits geschunkelt und ausgelassen gefeiert, wie die "Mallorca Zeitung" berichtet. Und die Polizei tat offenbar nichts, um dem wilden Treiben ein Ende zu setzen. 

Dabei hat die Baleareninsel die Corona-Massnahmen erst diese Woche verschärft. Ab Montag gilt: Maske auf, selbst wenn der Abstand von 1,50 Meter eingehalten werden kann. Werden sich die Ballermann-Gäste daran halten? Wahrscheinlich wird dies nicht der Fall sein. 

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12:10

In der Schweiz und in Liechtenstein sind dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) innerhalb eines Tages 85 neue Ansteckungen mit dem Coronavirus gemeldet worden.

Am Samstag waren 108 neue bestätigte Fälle gemeldet worden, am Freitag 104, am Donnerstag 88, am Mittwoch 129, am Dienstag 54 und am Montag 47. Insgesamt gab es bisher 32'883 laborbestätigte Covid-19-Fälle, wie das BAG am Sonntag mitteilte.

Bisher starben gemäss den Angaben 1686 Menschen, die positiv auf Covid-19 getestet worden waren. Auf 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner gerechnet entspricht das 19,6 Opfern. Das BAG bezieht sich auf die Meldungen, die die Laboratorien sowie Ärztinnen und Ärzte im Rahmen der Meldepflicht bis am Sonntagmorgen übermittelt hatten.

Insgesamt mussten seit Beginn der Pandemie 4088 Personen hospitalisiert werden, im Vergleich zum Vortag sind das vier mehr.

In Isolation aufgrund der Kontaktrückverfolgung befanden sich mit Stand Sonntagmittag 641 Personen, wie das BAG weiter mitteilte. In Quarantäne sassen 2657 weitere Menschen. Die Zahlen stammen aus 25 der 26 Kantone und aus dem Fürstentum.

Die Zahl der durchgeführten Tests auf Sars-CoV-2, den Erreger von Covid-19, beläuft sich bisher auf insgesamt 683'873. Bei 5,8 Prozent dieser Tests fiel das Resultat positiv aus.

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11:50

In Russland haben sich insgesamt fast 730'000 Menschen nachgewiesenermassen mit dem Coronavirus angesteckt. Binnen 24 Stunden seien 6615 Neuinfektionen registriert worden, teilen die Behörden mit. Damit stieg die Zahl der Infizierten auf 727'162. Mehr als 501'000 Menschen seien wieder genesen. Dagegen sei die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit dem Virus um 130 auf 11'335 gestiegen. Am Tag zuvor waren es 188 weitere Todesfälle und 6611 Neuinfektionen.

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10:10

Vor dem Hintergrund dramatisch steigender Coronavirus-Infektionen in den USA hat US-Präsident Donald Trump in einem seltenen Schritt eine Maske bei einem öffentlichen Auftritt getragen. Auf Fernsehbildern war zu sehen, wie Trump am Freitagabend (Ortszeit) im Walter-Reed-Militärkrankenhaus in Bethesda bei Washington einen blauen Mund-Nasen-Schutz mit dem Siegel des Präsidenten trug. Die USA verzeichneten unterdessen die meisten Neuinfektionen seit Beginn der Pandemie an einem Tag. Nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität (JHU) vom Samstag lag die Zahl der am Vortag registrierten Neuansteckungen bei 66'627.

Den gesamten Bericht finden Sie hier.

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10:00

In Tokio melden die Behörden den vierten Tag in Folge mehr als 200 nachgewiesene Neuinfektionen. Binnen 24 Stunden seien in der japanischen Hauptstadt 206 Ansteckungsfälle bestätigt worden, berichtet der öffentlich-rechtliche Sender NHK. Japan hat vor etwa einem Monat den wegen des Coronavirus verhängten Notstand wieder aufgehoben. Im ganzen Land wurden rund 20'000 Infektionen nachgewiesen, etwa tausend Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus.

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09:30

Tausende von Israelis haben am Samstagabend in Tel Aviv gegen die Finanzpolitik der Regierung von Benjamin Netanjahu in der Corona-Krise demonstriert. Mehr als 10'000 Menschen nahmen an einer Grosskundgebung auf dem zentralen Rabin-Platz teil.

Den vollständigen Bericht finden Sie hier.

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07:30

Die "NZZ am Sonntag" berichtet, dass das Unispital Zürich die Daten von Intensivstationen aus zehn europäischen Ländern ausgewertet habe. Demnach verläuft bei jedem zehnten Covid-19- Patienten die Krankheit lebensbedrohlich und erfordert intensivmedizinische Betreuung. Jede zweite dieser Personen sei zudem künstlich beatmet worden und fast jede vierte Person sei verstorben, hiess es in der Analyse.

Gegenüber der "SonntagsZeitung" äusserte sich zudem die Konferenz der Kantonalen Gesundheitsdirektoren (GDK) zur Abgabe von Gratismasken. "Die GDK begrüsst es, wenn der Zugang zu Masken erleichtert werden kann", sagte die stellvertretende Generalsekretärin Kathrin Huber gegenüber der Zeitung. Und die 77-jährige Virologin Karin Moelling hält in der "SonntagsZeitung" die derzeitigen Coronavirus-Fälle nur für ein Aufflackern. Das sei keine zweite Welle, hiess es von der Wissenschaftlerin.

Im "SonntagsBlick" hiess es obendrein, dass die Parteien gewissen Widerstand gegen das Covid-Gesetz des Bundesrates ankündigten. Die Zeitung beruft sich auf die Vernehmlassungsantworten der Parteien, denn der Bundesrat ist dabei, sein Krisenregime in geordnete Bahnen zu lenken. So lehne es etwa die SVP ab, "den notrechtlichen Massnahmen des Bundesrates zur Bewältigung der Covid-19-Epidemie eine solch umfassende gesetzliche Grundlage zu geben".

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07:30

In Deutschland steigt die Zahl der festgestellten Infektionen um 248 auf 198'804. Nach Daten des Robert-Koch-Instituts (RKI) werden im Zusammenhang mit dem Virus drei neue Todesfälle gemeldet. Damit steigt die Gesamtzahl auf 9063.

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02:20

In Brasilien steigt die Zahl der festgestellten Infektionen auf 1'839'850 von 1'800'827 am Vortag. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums legt die Zahl der Todesfälle um 1071 auf 71'469 zu. Das Land ist hinter den USA weltweit am zweitstärksten von der Pandemie betroffen.

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00:50

In Serbien gibt es die fünfte Nacht in Folge Proteste gegen die Regierung und deren Corona-Politik. Vor dem Parlament in Belgrad versammelten sich Tausende von Menschen. Ähnliche friedliche Demonstrationen gab es in anderen Städten. Die Versammlungen begannen aus Verärgerung über Massnahmen zur Eindämmung der Virus-Ausbreitung, die die Wirtschaft lähmen. Sie weiteten sich aus zu regierungskritischen Protestmärschen, auf denen der Rücktritt von Präsident Aleksandar Vucic gefordert wird. Am Freitagabend war es zu gewaltsamen Auseinandersetzungen gekommen, bei denen Polizeiangaben zufolge 14 Polizisten verletzt und 71 Menschen festgenommen wurden. In Serbien haben die Behörden bislang 18'073 Covid-19-Erkrankungen festgestellt und 382 damit zusammenhängende Todesfälle.

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00:00

US-Präsident Donald Trump trägt erstmals seit Ausbruch des neuartigen Coronavirus bei einem öffentlichen Auftritt eine Gesichtsmaske. Anlass ist sein Besuch in einer medizinischen Einrichtung des Militärs vor den Toren Washingtons. Dort sollte er verletzte Soldaten und Frontsanitäter treffen.

Den vollständigen Bericht finden Sie hier.

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(Reuters/AWP/SDA/cash)