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Das Coronavirus-Update vom Sonntag 12. Juli finden Sie hier.

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21:00

Seit 40 Tagen ist Mr. Corona in Pension. Doch mit der Entwicklung der Fallzahlen in der Schweiz ist Daniel Koch gar nicht zufrieden. In einem Video auf Instagram ruft er die Bevölkerung dazu auf, sich auch weiterhin an die geltenden Regeln zu halten. Dazu gehören Abstand halten, sich die Hände zu desinfizieren sowie, wenn nötig, eine Maske zu tragen. Und er betonnt: Wer Symptome habe, müsse sich testen lassen. "Wir freuen uns auf den nächsten Winter, aber wir müssen uns Mühe geben, damit er gut wird", sagt Daniel Koch im Video. 

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20:00

Der chinesische Pharmakonzern CanSino Biologics sucht für die nächste Stufe seiner Covid-19-Impfstoffentwicklung nach Probanden im Ausland. Es gebe Gespräche mit Russland, Brasilien, Chile und Saudi-Arabien, teilt das Unternehmen mit. Für die in Kürze startende Phase-3-Studie sollten 40'000 Personen rekrutiert werden. In China darf der Impfstoffkandidat Ad5-nCoV bereits im Militär getestet werden, dessen Forschungseinheit zusammen mit CanSino Biologics an der Entwicklung des Serums arbeitet. Bisher gibt es keinen Impfstoff gegen Covid-19, weltweit werden aber laut WHO bereits mehrere Präparate am Menschen getestet.

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17:30

Trotz steigender Coronavirus-Fallzahlen im US-Bundesstaat Florida hat der Freizeitpark "Walt Disney World" seine Türen wieder für Besucher geöffnet. "Der Magic Kingdom-Park und der Disney's Animal Kingdom-Park sind jetzt geöffnet", hiess es am Samstag auf der Webseite des Freizeitparks nahe der Stadt Orlando. Am Eingang werde die Körpertemperatur gemessen und Abstands- und Hygieneregeln müssten eingehalten werden, hiess es weiter. "Es wird anders sein als beim letzten Mal, als du uns besucht hast. Aber gemeinsam können wir neue Wege finden, magische Momente zu schaffen – und kostbare Erinnerungen."

Normalerweise kommen fast 60 Millionen Menschen jedes Jahr in den Freizeitpark in Florida, der wegen der Coronavirus-Pandemie seit März geschlossen war. Ein ebenfalls vom US-Unterhaltungsriesen Walt Disney betriebener Vergnügungspark im US-Bundesstaat Kalifornien blieb zunächst weiter geschlossen, nur ein angeschlossenes Einkaufszentrum öffnete in der vergangenen Woche.

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15:05

Der iranische Präsident Hassan Ruhani fordert ein Verbot von Hochzeiten, Trauerfeiern und anderen grossen Versammlungen. Jetzt sei auch nicht die Zeit für Festivals und Hochschulseminare, sagt er in einer im Fernsehen übertragenen Ansprache. Aufnahmeprüfungen an den Universitäten müssten womöglich ausgesetzt werden. Im Iran stieg die Zahl der nachgewiesenen Infektionen binnen 24 Stunden um 2397 auf 255'117. Laut Gesundheitsministeriums starben 188 weitere Menschen, im Zusammenhang mit dem Virus wurden insgesamt 12'635 Todesopfer registriert.

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12:10

In der Schweiz und in Liechtenstein sind dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) innerhalb eines Tages 108 neue Ansteckungen mit dem Coronavirus gemeldet worden. Damit liegt die Fallzahl zum dritten Mal in dieser Woche über der Hundertermarke.

Am Freitag waren beim BAG 104 Meldungen über neue bestätigte Fälle eingegangen, am Donnerstag 88, am Mittwoch 129, am Dienstag 54 und am Montag 47. Insgesamt gab es bisher 32'798 laborbestätigte Covid-19-Fälle, wie das BAG am Samstag mitteilte.

Bisher starben gemäss den Angaben 1686 Menschen, die positiv auf Covid-19 getestet worden waren. Auf 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner gerechnet entspricht das 19,6 Opfern. Das BAG bezieht sich auf die Meldungen, die die Laboratorien sowie Ärztinnen und Ärzte im Rahmen der Meldepflicht bis am Samstagmorgen übermittelt hatten.

Insgesamt mussten seit Beginn der Pandemie 4084 Personen hospitalisiert werden, im Vergleich zum Vortag ist das eine mehr.

In Isolation aufgrund der Kontaktrückverfolgung befanden sich mit Stand Samstagmittag 640 Personen, wie das BAG weiter mitteilte. In Quarantäne sassen 2586 weitere Menschen. Die Zahlen stammen aus 25 der 26 Kantone und aus dem Fürstentum.

Die Zahl der durchgeführten Tests auf Sars-CoV-2, den Erreger von Covid-19, beläuft sich bisher auf insgesamt 678'679. Bei 5,8 Prozent dieser Tests fiel das Resultat positiv aus.

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FCZ-Innenverteidiger Mirlind Kryeziu war als Erster am Freitag positiv auf das Coronavirus getestet worden. Daraufhin wurden sämtliche Kaderspieler und Staffmitglieder der ersten Mannschaft sowie FCZ-Mitarbeitende im Umfeld des Fanionteams ebenfalls einem Test unterzogen. Dabei waren weitere Resultate positiv, wie der FCZ am Samstag berichtet. "Sämtliche Personen befinden sich in häuslicher Isolation. Wir folgen allen Richtlinien und Weisungen des BAG und der kantonalen Gesundheitsdirektion und unternehmen die notwendigen Schritte", heisst es in der Medienmitteilung des FCZ.

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10:00

In Russland sind nach Behördenangaben 6611 Neuinfektionen gemeldet worden. Damit steigt die Zahl der Ansteckungsfälle binnen 24 Stunden auf 720'547. Zudem wurden 188 weitere Todesfälle registriert. Damit starben bislang 11'205 Menschen in Zusammenhang mit dem Coronavirus. 497'446 Infizierte gelten als genesen. Russland verzeichnet nach den USA, Brasilien und Indien die meisten Infektionsfälle weltweit, meldet im Vergleich zu anderen Länder aber deutlich weniger Virus-Tote.

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09:15

In Tokio sind 206 Neuinfektionen registriert worden. Das berichtet der öffentlich-rechtliche Sender NHK unter Berufung auf die Behörden. Es ist der dritte Tag in Folge, dass in der japanischen Hauptstadt mehr als 200 Neuinfektionen gemeldet wurden. Vor allem im Rotlichtviertel Kabukicho haben die Fälle zugenommen. Japan hat vor etwa einem Monat den wegen des Coronavirus verhängten Notstand wieder aufgehoben. Im ganzen Land wurden rund 20'000 Infektionen nachgewiesen, fast tausend Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus.

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08:45

Das St. Galler Tagblatt berichtet: Bis zu 3,5 Millionen Masken werden in der Schweiz pro Tag verbraucht. Das BAG schätzt, dass 1,5 bis 2 Millionen davon im Gesundheitswesen verwendet werden.

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07:30

In den USA haben die ermittelten Corona-Infektionen am Freitag um fast 69'000 Fälle zugelegt. Das ergaben Reuters-Berechnungen auf Grundlage offizieller Daten. Damit erreichten die Neuansteckungen den dritten Tag in Folge Rekordniveau. Höchstwerte gab es in acht Bundesstaaten: Alaska, Georgia, Idaho, Louisiana, Montana, Ohio, Utah und Wisconsin.

Im Fokus steht auch Texas. Dort warnte der republikanische Gouverneur Greg Abbott vor neuen Einschränkungen des öffentlichen Lebens, sollten die Bürger Abstands- und Maskenregeln nicht befolgen. Kalifornien kündigte die vorzeitige Freilassung von bis zu 8000 Gefängnisinsassen an, um die Ausbreitung des Virus in den Haftanstalten zu verlangsamen. Ebenfalls stark von der Pandemie-Krise betroffen ist Florida. Dort will der Unterhaltungskonzern Walt Disney seinen Vorzeige-Themenpark für eine begrenzte Zahl von Besuchern wiedereröffnen. Sie müssen Gesichtsmasken tragen und ihre Körpertemperatur messen lassen.

Die Gesamtzahl der festgestellten Infektionen in den Vereinigten Staaten liegt inzwischen über drei Millionen. Die Zahl der Todesfälle wird mit mehr als 133'000 angegeben.

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07:00

Nach Einschätzung des deutschen Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier könnte die Maskenpflicht im Einzelhandel abgeschafft werden, wenn die Zahl der täglichen Corona-Neuinfektionen unter den Wert von 100 sinken sollte. "Solange wir im Durchschnitt täglich mehrere hundert neue Infizierte haben, wird sie überall bleiben müssen, wo der Mindestabstand von 1,5 Meter nicht eingehalten wird", sagt der CDU-Politiker der FAZ. Einen Automatismus gebe es nicht. "Wenn wir bei den Infektionen dauerhaft zweistellig sind, müssen Mediziner und Politik neu nachdenken." Übermut und dadurch ausgelöste neue Infektionswellen schadeten der Wirtschaft am Ende am meisten.

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06:20

Rund eine Woche vor dem EU-Gipfel zum Wiederaufbauplan dringt Währungskommissar Paolo Gentiloni auf eine rasche Einigung. "Wovor wir immer gewarnt haben, bestätigt sich jetzt: Die Covid-Rezession droht die Euro-Zone zu zerreissen, sagt er der "Welt". "Die neuesten Konjunkturdaten sind eine Warnung; die Rezession wird tiefer als erwartet, und die Länder im Euro-Raum entwickeln sich wirtschaftlich noch stärker auseinander als noch im Frühjahr prognostiziert." Wenn Kanzlerin Angela Merkel einen Kompromiss vorantreibe, sei noch im Juli eine Einigung über den EU-Wiederaufbauplan möglich.

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05:00

In Deutschland steigt die Zahl der festgestellten Ansteckungen um 378 auf 198'556, wie das Robert-Koch-Institut (RKI) mitteilt. Es meldet zugleich 9060 Todesfälle von infizierten Personen. Das sind sechs mehr als tags zuvor.

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00:05

In Brasilien werden nach Auskunft des Gesundheitsministeriums 45'048 Neuinfektionen registriert. Damit steigt die Zahl der festgestellten Ansteckungen auf 1'800'827. Die Zahl der mit dem neuartigen Coronavirus in Verbindung gebrachten Todesfälle steigt in den vergangenen 24 Stunden um 1214 auf 70'398.

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(Reuters/AWP/SDA/cash)