Zum Inhalt springen

Im Alter von 84 Jahren Künstler Christo ist tot

Der Künstler Christo ist tot. Laut einer Mitteilung starb der gebürtige Bulgare mit 84 Jahren in New York.
Künstler Christo im Jahr 2017 in Berlin

Künstler Christo im Jahr 2017 in Berlin

Foto: Paul Zinken/ dpa

Der Künstler Christo ist tot. Das wurde über seinen offiziellen Twitter-Account mitgeteilt. Demnach starb der Künstler im Alter von 84 Jahren in New York. Laut einer Mitteilung auf der Webseite des 1935 geborenen Christo, der vollständig Christo Vladimirov Javacheff heißt, starb der gebürtige Bulgare eines natürlichen Todes. Das Büro des Künstlers bestätigte dies der Nachrichtenagentur dpa.

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von X.com, der den Artikel ergänzt und von der Redaktion empfohlen wird. Sie können Ihre Zustimmung jederzeit wieder zurücknehmen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

"Christo hat sein Leben in vollen Zügen gelebt", hieß es in der Mitteilung. Er habe nicht nur davon geträumt, was alles möglich sei, sondern dies auch umgesetzt. Zusammen mit seiner bereits 2009 verstorbenen Frau Jeanne-Claude habe er die Menschen mit seinen Kunstwerken zusammengebracht.

Christo wurde am 13. Juni 1935 im bulgarischen Gabrovo geboren. 1957 verließ er das Land zunächst nach Prag, später zog er nach Angaben seiner Webseite zunächst nach Wien und dann nach Genf. 1958 lernte er seine spätere Frau Jeanne-Claude in Paris kennen. Mit ihr schuf er bis zu ihrem Tod zahlreiche Kunstwerke.

Fotostrecke

Christo: Seine größten Projekte

Foto: 1979 Christo/ Foto: Wolfgang Volz

Besondere Bekanntheit erlangten seine monumentalen Outdoor-Kunstprojekte. So hüllte Christo etwa im Jahr 1995 das Reichstagsgebäude für zwei Wochen vollständig mit silbernen Stoffbahnen ein. Zuletzt hatte er mit der Installation "Floating Piers" auf dem Iseo-See in Italien Tausende Menschen angelockt. Zwischenzeitlich hatten die Behörden den Zugang auf die über 220.000 zusammengeschraubten schwimmenden Kunststoffwürfel wegen des großen Andrangs einschreiten müssen.

Bis zuletzt hatte Christo an einem weiteren Verhüllungs-Kunstwerk gearbeitet. Vom 18. September bis zum 3. Oktober kommenden Jahres soll laut seiner Webseite der Pariser Arc de Triomphe verhüllt werden. Christo hatte in der Stadt bereits 1985 die Brücke "Pont Neuf" in ein Gewebe eingewickelt.

fek/dpa