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Grosse Schweizer Kunst
Markus Raetz ist tot

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Skulpturen, die sich je nach Blickwinkel verändern. Doppeldeutige Objekte, die mit der Wahrnehmung des Betrachters spielen – wegen solcher Kunstwerke war der Berner Maler, Bildhauer und Fotograf Markus Raetz international geschätzt. Nun sei er 79-jährig verstorben, wie das Westschweizer Radio RTS meldet.

Raetz wuchs in Büren an der Aare (im Berner Seeland) in einem kunstfreundlichen Elternhaus auf. Zunächst als Primarlehrer tätig, arbeite er seit 1963 als freischaffender Künstler. Bereits 1968 und 1972 konnte er dann an der documenta 4 respektive 5 in Kassel (D) teilnehmen. Ausserdem war Markus Raetz 1969 in Harald Szeemanns legendärer Ausstellung «When Attitudes Become Form» (1969) in der Kunsthalle Bern vertreten.

Der Berner beschäftigte sich in seinen Arbeiten, die auf unterschiedlichsten Materialien und Medien basierten, wiederholt mit den Phänomenen der Rezeption. Die Werke konnten darum auch immer als Einladungen zur Interaktion gelesen werden, denn nur so erschlossen sie sich dem Betrachter vollständig.

2004 wurde Raetz mit dem Gerhard-Altenbourg-Preis, 2006 mit dem Prix Meret Oppenheim ausgezeichnet.

Ein ausführlicher Nachruf folgt.