Der DHV ruft seine Mitglieder dazu auf, sich in den finanziell schwierigen Corona-Zeiten mit ihren Flugschulen solidarisch zu zeigen.

Flugschulen hoffen auf die Solidarität ihrer Kunden.
// Quelle: Oase Paragliding, Montage: Lu-Glidz
Die Flugschulen trifft die Corona-Krise besonders hart. Gerade jetzt, zu Beginn der Saison, brechen ihnen die Einnahmen weg. Die finanzielle Jahresplanung ist obsolet. Flugschüler stornieren ihre Kurse und Flugreisen, Piloten halten sich mit dem Kauf neuer Ausrüstung zurück. Diese Entwicklung geht schnell an die finanzielle Substanz.

Manche Flugschulen schreiben auf ihren Webseiten oder Facebook schon sehr offen: "Bitte bleibt uns treu!" Es geht darum, gebuchte und schon bezahlte Kurse und Reisen nicht komplett zurückzugeben, sondern auf einen späteren Zeitpunkt zu verlegen, selbst wenn dieser Zeitpunkt aktuell noch nicht vorhersehbar ist. Denn das Problem ist: Wenn jetzt alle Kunden ihr Geld erst einmal zurückverlangen, könnte mancher Betrieb in Zahlungsschwierigkeiten kommen.

Auch den DHV sorgt sich um die Flugschulen. Auf seiner Website hat der Verband einen Aufruf gestartet: Unterstütze Deine Flugschule - jetzt!

Neben der Umbuchung statt Stornierung von Kursen und Reisen wird dort auch der (möglicherweise bewusst vorgezogene) Kauf von Ausrüstung wie Rettungsschirmen, Gurtzeugen u.ä. empfohlen. Sogar die finanzielle Beteiligung kapitalkräftiger Gleitschirmflieger an Flugschulen wird dort ins Spiel gebracht. Diesbezügliche Anfragen sollten vertraulich an die DHV-Geschäftsführung gerichtet werden.

Anders gesagt: Für manche Flugschulen steht es offenbar tatsächlich schon Spitz auf Knopf.