Öffentlicher Nahverkehr im Kreis Trier-Saarburg Preise für Einzeltickets revolutionieren? - So will die SPD Busfahren günstiger machen

Trier/Konz/Saarburg/Hermeskeil · Ein Grundtarif plus Kilometerpauschale statt Preisbindung an Zonen: Das ist der Vorschlag, mit dem die Trier-Saarburger Sozialdemokraten das Preissystem bei Einzeltickets für den öffentlichen Nahverkehr revolutionieren wollen. Ein Vorbild dafür gibt es im Südwesten.

Busfahren soll attraktiver werden. Die SPD regt deshalb ein neues Tarifmodell für die Region Trier an.

Busfahren soll attraktiver werden. Die SPD regt deshalb ein neues Tarifmodell für die Region Trier an.

Foto: Friedemann Vetter

Busfahren im Verkehrsverbund der Region Trier (VRT) soll ab 2020 im Schnitt 2,65 Prozent teurer werden. Das hat die Verbandsversammlung trotz aller Widersprüche kürzlich beschlossen. Damit würden sich die Preise – einzelne Preisstufen ausgenommen – seit 2015 um insgesamt 10,6 Prozent erhöhen. Der VRT begründete das zuletzt mit mit höheren Kosten für Sprit, Reparaturen und Personal und forderte Unterstützung vom Land. Nun macht die SPD im Kreis Trier-Saarburg einen Vorstoß, mit dem sie die Preispolitik kundenfreundlicher gestalten möchte. Der Trier-Saarburger Kreisausschuss diskutiert am Montag, 14. Oktober, über einen Antrag der Sozialdemokraten, die das VRT-Tarifsystem gerne kurzfristig ergänzen möchten, statt abzuwarten, bis es komplett für die ganze Region überarbeitet wird.