Mahmoud Abbas bei Kanzlerin Merkel: Palästinenser-Chef auf lukrativem Berlin-Besuch

Hatte gut lächeln: Abbas mit Kanzlerin Merkel

Hatte gut lächeln: Abbas mit Kanzlerin Merkel

Foto: REUTERS

Dieser Besuch hat sich gelohnt – zumindest für Palästinenserpräsident Mahmud Abbas (83). Einen Mann, der in seiner Doktorarbeit den Holocaust verharmloste, der von Juden als „Brunnenvergifter“ sprach und sich seit zehn Jahren keiner Wahl mehr stellte.

Auf der gemeinsamen Pressekonferenz sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel (65): „Wir sind jetzt der größte bilaterale Geber in den palästinensischen Gebieten.“ Auf BILD-Anfrage teilte die Bundesregierung mit, dass 2018 rund 166,2 Millionen Euro an die Palästinenser flossen. Zusätzlich überwies Deutschland etwa 173,2 Millionen Euro an das UN-Hilfswerk für palästinensische Flüchtlinge.

Brisant: Die Palästinensische Autonomiebehörde finanziert auch islamistische Attentäter und ihre Familien. Verurteilte Terroristen bekommen „Märtyrer-Renten“.

Fließt deutsches Steuergeld direkt an die Mörder israelischer Bürger? Aus der Bundesregierung heißt es, dass die Palästinenser „keine allgemeine Budgethilfe“ erhielten, aus denen die Zahlung von Terror-Renten möglich wäre. Geld gebe es nur für konkrete Projekte. Der zweckgebundene Einsatz der Mittel werde „kontinuierlich überwacht“.

Heißt: Die Terror-Renten zahlt die Palästinenserführung einfach aus anderen Töpfen…

Steinmeier mit Abbas

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier mit Abbas

Foto: Bernd von Jutrczenka / dpa

Außenpolitiker Frank Müller-Rosentritt (37, FDP) zeigte sich skeptisch: „Ich hoffe, dass in den Gesprächen klar zum Ausdruck gebracht wurde, dass Deutschland Erwartungen hat, wie und wofür Aufbauhilfe genutzt wird.“

Müller-Rosentritt zu BILD: „Die palästinensische Autonomiebehörde muss dafür sorgen, dass Gelder auch bei den Menschen vor Ort ankommen und nicht in Korruption versickern oder gar in Terrorfinanzierung gehen.“

Abbas wurde auch von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (63) zu einem Gespräch empfangen. Sie trafen sich im Berliner Gästehaus des Außenministeriums („Villa Borsig“), wo sich Abbas ins Gästebuch eintrug.

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