Drei ISS-Raumfahrer wieder sicher auf der Erde gelandet

The Soyuz MS-11 capsule carrying the International Space Station (ISS) crew of NASA astronaut Anne McClain, Russian cosmonaut Oleg Kononenko and David Saint-Jacques of the Canadian Space Agency, lands in a remote area outside the town of Dzhezkazgan
The Soyuz MS-11 capsule carrying the International Space Station (ISS) crew of NASA astronaut Anne McClain, Russian cosmonaut Oleg Kononenko and David Saint-Jacques of the Canadian Space Agency, lands in a remote area outside the town of DzhezkazganREUTERS
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Der nächste Start ist am 20. Juli geplant. Der Russe Owtschinin ist nun Kommandant im All.

Drei Raumfahrer der Internationalen Raumstation (ISS) sind nach rund einem halben Jahr im Weltall sicheraufdieErde zurückgekehrt. Die Sojus-Kapsel mit dem russischen Ex-Kommandanten Oleg Kononenko und der US-Amerikanerin Anne McClain sowie dem kanadischen Astronauten David Saint-Jacques setzte am Dienstag in der Früh um 04.48 Uhr MESZ ohne Probleme in der kasachischen Steppe auf.

Das war in einer Live-Übertragung der US-Raumfahrtbehörde NASA zu sehen. Der Flug von der ISS in einer Höhe von rund 400 Kilometer zurück zur Erde dauerte etwa drei Stunden.

Raumfahrer brauchen nach Schwerelosigkeit Hilfe

Unmittelbar nach der Landung wurden die Raumfahrer von Mitarbeitern aus der kleinen Kapsel geholt und versorgt. Nach mehreren Monaten in der Schwerelosigkeit brauchen die Raumfahrer zunächst Hilfe, da ihre Muskeln erschlafft sind und der Körper sich erst wieder an die Erdanziehung gewöhnen muss. Erst nach medizinischen Untersuchungen dürfen die Raumfahrer in ihre Heimat zurückkehren.

KAZAKHSTAN-RUSSIA-US-CANADA-SPACE-ISS-LANDING
KAZAKHSTAN-RUSSIA-US-CANADA-SPACE-ISS-LANDINGAPA/AFP/POOL/ALEXANDER NEMENOV

Während ihres Aufenthalts aufder ISS arbeiteten die Raumfahrer an Dutzenden Experimenten und führten bei mehreren Außeneinsätzen wichtige Wartungsarbeiten an der Außenwand der Station durch.

Zuerst übernimmt Russland, dann Italien

Vor dem Abdockmanöver hatte Kononenko noch die Verantwortung für die Station an seinen russischen Kollegen, den Kosmonauten Alexej Owtschinin, übergeben. Der Außenposten der Menschheit wird zunächst nur von einem kleinen Team bewohnt. Der nächste Start zur ISS ist am 20. Juli geplant, dem 50. Jahrestag der ersten Mondlandung. Dann soll auch Luca Parmitano von der Europäischen Raumfahrtagentur (ESA) wiederaufder ISS leben und forschen.

Der Italiener fliegt mit dem NASA-Astronauten Andrew Morgan und dem Roskosmos-Kosmonauten Alexander Skwortsow zur Raumstation. In der zweiten Hälfte der Mission soll der 42-Jährige als erster Italiener die Führungsrolle übernehmen. Parmitano war bereits 2013 aufder ISS. Damals wäre er bei einem Außeneinsatz fast in seinem Raumanzug ertrunken, weil sich Wasser in seinem Helm gesammelt hatte.

(APA)

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