Pretty Easy Privacy (Pep) ausprobiert: Einfache E-Mail-Verschlüsselung kann so kompliziert sein

Seit den 90ern lassen sich E-Mails mit GPG verschlüsseln, doch nur wenige nutzen das System täglich. Zu kompliziert sagen Kritiker. Pep tritt an, die E-Mail-Verschlüsselung radikal zu vereinfachen – und macht alles noch komplizierter.

Ein Erfahrungsbericht von veröffentlicht am
Pretty Easy Privacy ist kein Superheld, der unser Netz rettet.
Pretty Easy Privacy ist kein Superheld, der unser Netz rettet. (Bild: Pep Coop/Screenshot Golem.de/CC-BY-SA 4.0)

Glenn Greenwald wäre fast die Snowden-Story entgangen, weil ihm die Einrichtung von PGP/GPG zu aufwendig war. GPG, so die oft vorgebrachten Vorwürfe, sei kompliziert, keineswegs nutzerfreundlich und nicht mehr zeitgemäß. Die naheliegende Lösung: PGP in einfach und unkompliziert. Genau mit diesem Ziel tritt Pep (Pretty Easy Privacy) an und will die E-Mail-Verschlüsselung radikal vereinfachen.

Ich habe sie ausprobiert und festgestellt: Statt ihrem Ziel gerecht zu werden, macht die Open-Source-Verschlüsselungs-Software alles komplizierter, fordert von GPG-Nutzern nicht weniger, sondern mehr Know-how und untergräbt die teils hart erarbeitete Sicherheit.


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