Pretty Easy Privacy (Pep) ausprobiert: Einfache E-Mail-Verschlüsselung kann so kompliziert sein
Seit den 90ern lassen sich E-Mails mit GPG verschlüsseln, doch nur wenige nutzen das System täglich. Zu kompliziert sagen Kritiker. Pep tritt an, die E-Mail-Verschlüsselung radikal zu vereinfachen – und macht alles noch komplizierter.
Glenn Greenwald wäre fast die Snowden-Story entgangen, weil ihm die Einrichtung von PGP/GPG zu aufwendig war. GPG, so die oft vorgebrachten Vorwürfe, sei kompliziert, keineswegs nutzerfreundlich und nicht mehr zeitgemäß. Die naheliegende Lösung: PGP in einfach und unkompliziert. Genau mit diesem Ziel tritt Pep (Pretty Easy Privacy) an und will die E-Mail-Verschlüsselung radikal vereinfachen.
Ich habe sie ausprobiert und festgestellt: Statt ihrem Ziel gerecht zu werden, macht die Open-Source-Verschlüsselungs-Software alles komplizierter, fordert von GPG-Nutzern nicht weniger, sondern mehr Know-how und untergräbt die teils hart erarbeitete Sicherheit.