Leben für das Evangelium

Friedrich Hänssler und Margret Birkenfeld gestorben

Die christliche Medienwelt trauert um zwei grosse Persönlichkeiten: Anfang des Monats sind der Verleger Friedrich Hänssler und die Liedermacherin Margret Birkenfeld verstorben.
Friedrich Hänssler
Margret Birkenfeld

Nach kurzer Krankheit ist Friedrich Hänssler am Dienstagmorgen gestorben. Er wurde 92 Jahre alt, die meiste Zeit seines Lebens war er für den Verlag tätig, den sein Vater vor genau einhundert Jahren gegründet hatte. So prägte er massgeblich die christliche Medien- und Kulturlandschaft. Seine Motivation war es immer, das Evangelium unter die Menschen zu bringen. «In unserem Verlag war die Botschaft von Anfang an klar. In den Siebzigerjahren haben wir festgelegt, dass das Evangelium von Jesus gelesen, gehört, gesungen und gesehen werden kann», sagte er noch Anfang dieses Jahres.

«Er hat sein Ziel erreicht»

Seine Zuversicht habe Hänssler aus der Bibel und seinem tief verwurzelten Glauben geschöpft, teilte seine Familie anlässlich seines Todes mit. «Nie aufgeben, auch wenn es hoffnungslos aussieht, Gott hat einen Plan und lässt dich niemals allein», sei die Überzeugung des Verlegers gewesen. Er habe daran festgehalten, nach dem Tod bei Jesus zu sein. «Wir sind traurig, aber auch gleichzeitig wunderbar getröstet, weil er jetzt gewisslich dort ist, worauf er sein Leben ausgerichtet hat. Er hat sein Ziel erreicht», schrieb seine Familie.

Hänssler hinterlässt seine Ehefrau, mit der er seit 1955 verheiratet war, sowie sechs Kinder, 15 Enkel und drei Urenkel.

Gott schenkte ihr viele Kinder

Bereits am vergangenen Freitag verstarb die Liedermacherin Margret Birkenfeld.

Was für die heutigen Kinder David Kallauch oder Gertrud und Dirk Schmalenbach sind, war für die älteren Generationen Margret Birkenfeld. Die christliche Liederdichterin und Chorleiterin arbeitete an 600 Schallplattenproduktionen mit, davon 160 für Kinder, und gab 13 Liederbücher für gross und klein heraus. Sie verstarb am vergangenen Freitag im Alter von 92 Jahren in Dillenburg, wie die Evangelische Nachrichtenagentur idea berichtete.

In zehn Sprachen übersetzt

Ihre Kinderlieder werden auch heute noch in vielen Kinderkreisen und Sonntagsschulen gesungen. Zu den bekanntesten gehört wohl «Ja, Gott hat alle Kinder lieb», das in zehn Sprachen übersetzt wurde, oder auch «Sei ein lebendger Fisch». In einem Interview mit idea sagte sie 2017: «Mir sind und waren immer Lieder wichtig, die das Evangelium klar rüberbringen.» Noch im Alter von 90 Jahren schrieb sie Lieder.

Zunächst hatte sie 13 Jahre lang Geigen- und Blockflötenunterricht am Konservatorium in Witten gegeben, war dann zum christlichen Buch- und Schallplattenverlag Hermann Schulte (heute Gerth Medien) in Wetzlar gewechselt, wo sie bis zu ihrem Ruhestand 1988 die Musikabteilung leitete. Insbesondere durch ihre Leitung der Wetzlarer Kinder- und Jugendchöre wurde die «Tante Margret», wie sie liebevoll genannt wurde, im gesamten deutschsprachigen Europa bekannt.

Die Musikerin selbst heiratete nie, doch war sie dankbar, dass Gott ihr durch ihre Arbeit «viele Kinder geschenkt» habe, schreibt idea.

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Datum: 08.05.2019
Autor: Rebekka Schmidt / Jonathan Steinert
Quelle: Livenet / PRO Medienmagazin | www.pro-medienmagazin.de / idea Deutschland

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