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«Uriella hat nie gesagt, dass Ufos kommen»

Die Sekte Fiat Lux nahm Abschied von Uriella. Die Sekten-Führerin ist am Sonntag im Alter von 90 Jahren verstorben. Am Freitagnachmittag wurde sie in der Kirche von Ibach D verabschiedet und auf dem Friedhof beigesetzt.

Der Sarg von Uriella war mit einem Foto und einer grossen, weissen Feder geschmückt. In der Kirche wurde Blumenschmuck aufgestellt. Etwa 90 Anhänger erschienen. Sie trugen weiss oder beige, fast niemand ist jünger als 50 Jahre alt. Uriellas Mann Icordo war in einen grossen, festlichen Umhang gekleidet. Dass es regne und kalt sei, habe auch mit der jetzigen Fasnacht zu tun: «Sie ruft die Geister auf den Plan.»

«Das letzte Sprachrohr Gottes»

Nicht nur die Fasnacht, auch die Medien werden von Icordo kritisiert. «Uriella hat nie gesagt, dass Ufos kommen oder dass ein Weltuntergang stattfindet», sagte er in der Kirche. Sie habe sich «auf Geheiss von Gott» zurückgezogen, seit sie seit neun Jahren hüftabwärts gelähmt sei.

Die Anhänger wirkten erst bedrückt. Als die Abdankung begann, wurde die Stimmung gelöster. Die Trauergäste sangen Lieder der Gemeinschaft, Icordo steuerte ein eigenes Lied bei. «Adios Uriella» hiess es – und ist zweideutig gemeint: Es soll den Abschied signalisieren, aber auch, dass Uriella nun zu Gott gehe.

Erika Bertschinger-Eicke alias Uriella ist am Sonntagnachmittag im Alter von 90 Jahren gestorben. Sie war das geistige Oberhaupt der Sekte Fiat Lux.

Übernommen von 20 Minuten und bearbeitet von der Redaktion Tamedia.