»Fest« von La Sabotage ist zum Feiern da

Das Underground-Trio La Sabotage hat vor Kurzem – endlich! – sein Debütalbum rausgehauen. Und ja, es ist wahrlich ein Fest.

© La Sabotage

Das Debütalbum ist oft das Erste, was man von einer Band, einer Künstlerin oder einem Künstler auf die Ohren bekommt, ein erstes »Hallo«, ein erster Schrei nach Aufmerksamkeit. Bei La Sabotage ist das anders gelaufen. Seit drei Jahren macht das Trio bereits – unter der Flagge von Fettkakao – die Gürtellokale der Hauptstadt, das Popfest und Restösterreich unsicher.

In Linz beginnt’s

Gesucht und gefunden haben einander Marlene Fally, Nele Hazod und Sara Trawöger beim Pink Noise Girls Rock Camp in Linz. Seit diesen frühen Anfangstagen produzieren die Drei einen Sound, der ebenso schwer zu fassen wie unique ist: Irgendwo zwischen Garage-Punk, Indie-Pop, Noise und experimentellem Freejazz kommen La Sabotage mit DIY-Ethos und Songwriting-Raffinesse auf einen gemeinsamen, einwandfreien Nenner.

La Sabotage »Fest« © Fettkakao Records

Das Langspieldebüt der Band, das bei Fettkakao Records erschienen ist, nennt sich »Fest« und glänzt mit neun Tracks und einer knackigen Spielzeit von 33 Minuten – in festlicher Pracht. Zu hören ist da die ganze Bandbreite, die man an La Sabotage so schätzt: Eingängige Basslines, formidable Schlagzeugpassagen und eine Multiinstrumentalistik, wie sie nur im Underground Status quo sein kann. Fally, Hazod und Trawöger tauschen Instrumente wie andere ihre Panini-Sticker. Da wechselt man von den Drums zur E-Gitarre, von der Loopstation zur Altflöte, vom Bass zu den in Hall getränkten Vocals.

Vertonte Regelschmerzen

Diese Vielseitigkeit führt auf »Fest« schließlich zu Nummern wie »Just Wanna«, bei der das Trio Regelschmerzen vertont hat, oder zu gesampelten Harmoniehymnen wie dem sehr zu empfehlenden »Intermezzo«. Auch die All-time-Favourites »Rabengasse« und »Mad« sind mit am Start – man kennt und liebt sie entweder von einer der unzähligen Live-Performances der Band oder von der 2017, ebenfalls bei Fettkakao erschienenen Single »Rabengasse / Mad«.

Als Begleitmaßnahme zum Album-Release gibt es noch ein besonderes Zuckerl für La-Sabotage-Fans: das Musikvideo zum Albumtrack »Even«. Produziert von Leopold Haas, besticht es mit Wiener Streetflair, Stop-Motion-Optik und illustren Grafikmomenten, die die Protagonistin des Kurzfilms durch die Straßen begleiten.

»Fest« von La Sabotage ist bei Fettkakao Records erschienen.

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