26. Oktober 2022
3 min

Employability: Diese Hochschulen genießen einen guten Ruf

Welche Hochschule bereitet ihre Absolventen am besten auf das Arbeitsleben vor? Das können idealerweise die Arbeitgeber beantworten, die den Einstieg der jungen Akademiker in die Arbeitswelt miterleben.

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Für Arbeitgeber, die Absolventen frisch von der Uni einstellen, ist es natürlich wichtig, dass diese möglichst mühelos vom akademischen Umfeld ins Arbeitsleben wechseln. Wie die jungen Fachkräfte sich dabei bewähren, hängt neben persönlichen Faktoren auch von der genossenen Ausbildung ab. Wenn es um die besten Hochschulen aus Arbeitgebersicht geht, zeichnet sich unter deutschen Bewerbern um den ersten Platz bei wiederkehrenden Umfragen ein Trend ab.

Die besten Hochschulen aus Arbeitgebersicht in Deutschland

Bei der Auswahl der Bewerber um eine Stelle schauen Arbeitgeber auch genau auf die Hochschule. Denn unter den deutschen Universitäten genießen einige wenige einen besonders guten Ruf in puncto Employability ihrer Absolventen. In regelmäßigen Vergleichen liegt klar eine Handvoll Namen vorne. Nicht überraschend gehören dazu viele technische Universitäten. Aber auch traditionsreiche Hochschulen wie die Humboldt-Universität zu Berlin, die Universität Heidelberg oder die Ludwig-Maximilians-Universität München. Wenn das Ranking sich auch von Mal zu Mal ein wenig unterscheidet, so zeichnet sich doch eines ab: Berlin und München scheinen bei der Vorbereitung ihrer Studierenden auf das Arbeitsleben nach der Uni besonders erfolgreich zu sein. Was also zeichnet eine praxisnahe Hochschulausbildung aus Sicht der Arbeitgeber aus?

Qualität der Lehre als beste Vorbereitung

Die überwiegende Mehrheit der deutschen Arbeitgeber schaut bei der Auswahl von Absolventen auf die Qualität der Lehre an der besuchten Hochschule. Das macht Sinn. Schließlich werden Fachkräfte wegen ihres Fachwissens eingestellt. Da die großen Namen der deutschen Hochschullandschaft ihren guten Ruf nicht aus dem Nichts erworben haben, stehen sie als Garant für gut ausgebildete Absolventen. Kein Wunder also, dass diese bei Arbeitgebern besonders beliebt sind.

Vernetzung der Hochschulen mit Unternehmen aus der Wirtschaft

Auch das ist ein Punkt, auf den Arbeitgeber achten. Denn eine gute Vernetzung der Hochschule mit Unternehmen aus der Wirtschaft wirkt in zwei Richtungen. Zum einen ist die Lehre an solchen Hochschulen eng mit den Bedürfnissen der Wirtschaft verknüpft. Zum anderen haben Studierende häufig schon praktische Erfahrungen in ihrem Arbeitsbereich gemacht, bevor sie ihre erste Stelle antreten. Das erleichtert den Einstieg in die Arbeitswelt.

Qualität der Forschung

Gerade Unternehmen, die mit neuesten Technologien arbeiten und innovative Produkte entwickeln, sind stark von der Forschung abhängig. Bewerber, die auf dem neuesten Stand in ihrem Bereich sind und sogar schon eigene Erfahrungen in der Forschung gesammelt haben, sind gerne gesehen. Genießt die Hochschule, von der der Absolvent oder die Absolventin kommt, einen guten Ruf hinsichtlich der Qualität der Forschung, ist das aus Arbeitgebersicht ein Pluspunkt.

Deutsche Hochschulbildung: Wahrnehmung im In- und Ausland

Die Frage, welche Hochschule ihre Absolventen am besten auf den Arbeitsalltag vorbereitet, ist also keine rein theoretische. Der Ruf der besuchten Hochschule unter Arbeitgebern kann unter Umständen über den Erfolg einer Bewerbung entscheiden. Bei der Auswahl der richtigen Universität ist also auch diesem Punkt Rechnung zu tragen. Das gilt für den deutschen Arbeitsmarkt ebenso wie für den internationalen.

Interessanterweise sehen dabei deutsche Arbeitgeber die Qualität der deutschen Hochschulbildung deutlich kritischer als ausländische Unternehmen und Institutionen. Bei Umfragen zeigen sich allerdings regelmäßig nur rund die Hälfte der deutschen Arbeitgeber zufrieden mit der Situation an deutschen Universitäten. Hingegen steht die deutsche „University“ im Ausland hoch im Kurs, wenn es um die Vorbereitung auf den Arbeitsmarkt geht. Traditionell gelten Amerika, Deutschland, Großbritannien und Japan als Vorreiter in der berufsnahen Hochschulbildung. Eine „University“ mit deutschem Namen in der Bewerbung macht Eindruck und kann bei Bewerbungen weltweit den entscheidenden Vorteil bringen.

Lehre, Vernetzung und Forschung sind die Stichworte, die aus Arbeitgebersicht eine gute Universität ausmachen. Eine Bildungsinstitution, die den Ansprüchen des Arbeitsmarktes an diese drei Punkte gerecht wird, hat gute Chancen, sich unter den besten Universitäten aus Arbeitgebersicht zu platzieren, viele hochqualifizierte und motivierte Studenten anzuziehen und diese nach dem Studium in gute Jobs zu bringen.