Shanghai Titelbild Reisebericht

Meine Reise zur Huawei Connect 2018

Vom 08.10. – 13.10.2018 hatte ich die Möglichkeit und durfte gemeinsam mit Huawei zur Huawei Connect 2018 nach China reisen. Doch nicht nur das Event stand auf dem Plan, sondern auch ein Besuch im Huawei Headquarter und der Huawei Produktionsstätte. Sehr gerne möchte ich meine Erlebnisse mit euch in einem Reisebericht teilen. Spoileralarm: Es war Wahnsinn!

Tag 1 – Anreise und erste Eindrücke

Begonnen hat die Reise für mich am Sonntagabend in Frankfurt. Hier ging es mit der Lufthansa 11 Stunden auf Tour – Next Stop: Hongkong. Der Flug war recht angenehm, der Service sowie die Unterhaltung durch das Lufthansa Entertainment System haben die Flugzeit gefühlt kürzer gemacht. Gestartet ist mein Flieger um 22:10 Uhr deutscher Zeit, gelandet sind wir mit 6 Stunden Zeitverschiebung (+ 6 Stunden) gegen 15:15 Uhr in Hongkong. Nachdem ich die Passkontrolle sowie das Kofferband hinter mir gelassen habe, wurde ich bereits von Franziska (Public Affairs Manager Huawei Deutschland) und dem Kollegen einer anderen Redaktion empfangen. Von hier aus konnten wir unmittelbar zu unserem Shuttle, welcher uns nach Shenzhen bringen sollte. Unterwegs waren wir nun etwa 3 Stunden, bis wir unser Hotel erreicht haben. So mussten wir zuvor die Grenze zwischen Hongkong und China überqueren, an welcher man neben dem Gesicht sogar die Fingerabdrücke jedes Fingers hinterlegen muss. Ein abschließender Sicherheitscheck, und schon waren wir in China angekommen!

Die Fahrt bis zum Hotel war ein einziger Traffic Jam – Stau hier, stockender Verkehr dort. Nach einiger Zeit konnten wir dann endlich das Amber Plaza Hotel erreichen, eines der Huawei eigenen Hotels Nahe dem Headquarter. Nach dem Checkin konnten wir die erste Viertelstunde nutzen, um uns nach der anstrengenden und langen Reise nochmals frisch zu machen – und schon ging es zu einem abschließenden schnellen Dinner.

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Dinner Tag 1

Begleitet wurden wir in Shenzhen nicht nur von Franziska, auch chinesische Hilfe von Bella stand uns zur Seite. Nach einem wirklich kurzen Abendessen konnte ich dann müde und mit großer Vorfreude auf den nächsten Tag in mein Bett fallen.

Tag 2 – Zu Besuch bei Huawei

Der zweite Tag begann nach dem Frühstück mit einem straffen Zeitplan – immerhin wollten wir ja auch viel zu sehen bekommen! So führte uns an diesem Tag die Reise ins Huawei Headquarter nach Shenzhen, zu dem zweiten und neuen Huawei Campus nach Dongguan sowie zur Produktionsstätte nach Dongguan. Ich habe den Tag zur Übersichtlichkeit etwas aufgeteilt.

Huawei Headquarter – Shenzhen

Ab 8 Uhr ging es in Richtung Headquarter, der Heimat des chinesischen Unternehmens. Mit einer Fläche von 2,5km² erstreckt sich das HQ über einen großen Teil von Shenzhen und bietet für 50.000 der weltweit 180.000 Mitarbeiter Platz. Neben vielen Bürogebäuden, Kantinen, eigenen Hotels sowie Grünflächen befindet sich auf dem Campus sogar ein eigenes Universitätsgelände. Hier werden intern Schulungen und Lehrgänge für Mitarbeiter ermöglicht, um die Arbeitsqualität sowie Zufriedenheit zu fördern. Gemeinsam mit Glenn aus Hongkong konnten wir die Möglichkeit nutzen, uns die Exhibition Halls auf dem Campus anzuschauen. Diese behandeln ziemlich alle aktuellen Themengebiete von Huawei abseits des Consumer Bereichs – von 5G über IoT, Smart City oder verschiedene andere smarte Lösungen.

Hier außerdem ein paar Eindrücke von dem Huawei Headquarter. By the way, auch die durchaus seltenen und sehr teuren schwarzen Schwäne habe ich zu Augen bekommen.

Bevor ich es aber vergesse, noch ein paar kurze Fakten: Wusstet ihr, dass Shenzhen vor ungefähr 60 Jahren nur ein 3.000 Einwohner großes Fischerdorf war? Je nachdem wo man derzeit die Stadtgrenze zieht, sprechen wir 2018 von rund 15 Millionen Einwohnern. Außerdem fährt in Shenzhen kein einziger Bus mehr mit Benzin, und auch bis Ende des Jahres sollen alle Taxen auf Elektro umgestellt sein.

Huawei Campus 2.0 – Dongguan

Nach einer ausführlichen und sehr interessanten Rundfahrt durch den wichtigsten Bereich des Huawei Headquarters, musste sich Glenn aufgrund der früheren Anreise nach Shanghai temporär verabschieden. Aber auch uns führte es aus Shenzhen, nämlich weiter nach Dongguan. Hier entsteht derzeit eine weitere riesige Stadt, welche die Konzentration vor allem auf die Produktion von Geräten legt. Neben Huawei baut hier auch Foxconn die iPhones für Apple. Doch first of all, konnten wir einen ersten und noch ziemlich exklusiven Eindruck von dem neuen Huawei Campus bekommen. Exklusiv deshalb, da sich das Areal noch im Bau befindet und noch nicht zu 100% fertiggestellt wurde. Unmittelbar nach der Ankunft habe ich mich dann aber doch gar nicht so fremd gefühlt. Die Besonderheit an diesem Campus liegt nämlich darin, dass es sich um einen komplett europäischen Baustil handelt. Als Vorbild dienen verschiedene Städte Europas, welche zur Entwicklung und Forschung der heutigen Welt beigetragen haben. Beispiele hierfür sind Paris, Verona, Oxford aber auch Deutschland mit Heidelberg. Außerdem beeindruckend ist die Größe, weshalb auch eine Bahn mit Haltestellen an jeder Stadt zum Einsatz kommt – diese Bahn ist eine alte schweizer Bahn, welche extra nach Dongguan eingeflogen und restauriert wurde. Einfach beeindruckend, doch am besten seht euch diesen besonderen Campus einfach mal selbst an. Eins kann ich euch dennoch sagen: Diese Bilder können nicht ansatzweise das selbe Gefühl auslösen wie ein eigener Besuch auf diesem Campus!

Nachdem wir unseren Rundgang beendet haben, sind wir von dem Campus aufgebrochen und in Richtung Produktionsstätte gefahren.

Huawei Produktionsstätte – Dongguan

Bevor es für uns in die Produktionshalle ging, stand das Mittagessen auf dem Plan. Hierzu konnten wir in einem Huawei eigenen Restaurant im 21. Stockwerk Platz nehmen, welches für eine super interessante und spektakuläre Aussicht sorgte. Gefühlt bestand das Menü aus sieben Gängen, wodurch für eine gewisse Sättigung definitiv gesorgt wurde.

Anschließend fuhren wir ein paar Blöcke weiter, nämlich zu einer der Produktionshallen von Huawei. Hier durften wir in einer Führung exklusive Einblicke in die automatisierte Produktion und Verarbeitung bekommen. Auf unserer Etage wurden allerdings keine Smartphones produziert, sondern Router. Zwischen all den Mitarbeitern wird die Produktion dank eines vollautomatisierten Lagersystems verwaltet und gesteuert, außerdem gelangen Ersatzteile neben einem Band auch per programmierter Roboter an den notwendigen Einsatzbereich. Sollte dem Roboter der Weg blockiert werden, bemerkt dieser die Behinderung und fordert den Mitarbeiter oder in diesem Fall uns Besucher höflich auf, aus dem Weg zu gehen. Allgemein konnte ich einen besonderen Eindruck gewinnen, wie fortschrittlich und professionell diese Herstellung verläuft. So wird dank der technischen Unterstützung eine hunderprozentig hochwertige Qualität und Verarbeitung angestrebt, welche sich oftmals auch in den Geräten erkennen lassen. Im Gegensatz zu anderen Herstellern setzt Huawei überwiegend auf eine selbstständige Produktion, um die Entwicklung aktiv zu beeinflussen und zu optimieren. Leider hatten wir keine Möglichkeit, im Inneren dieses Werks verschiedene Aufnahmen festzuhalten, dennoch war es für mich eine durchaus begeisternde Tour. Ebenfalls schade, dass wir nicht ein weiteres Stockwerk hinauf durften. Verwunderlich dennoch nicht, denn hier wurde gerade die neue Mate 20 Serie produziert.

Huawei Produktionsstaette

Reise nach Shanghai

Nach unserem Besuch in der Produktionsstätte in Dongguan wurde es für uns Zeit, weiter nach Shanghai zu reisen. Demnach führte die nächste Fahrt direkt zum nationalen Flughafen in Shenzhen, von welchem um 18:30 Uhr unser Flug nach Shanghai ging. Bevor wir in den Flieger steigen konnten, konnten wir allerdings noch einmal den Shenzhen Traffic Jam miterleben. Außerdem durfte vor der Abreise ein Hey Tea natürlich auch nicht fehlen. Bei Hey Tea handelt es sich um einen sehr beliebten Teeladen in China, welcher national für einen absoluten Hype sorgt. Also fix noch einen Ice Lemon Tea für auf den Flug, bisschen Instagram füttern und los gings! Nach einer Flugzeit von ungefähr 2 1/2 Stunden haben wir Shanghai erreicht und mussten mit dem Shuttle noch 45 Minuten bis zum Hotel fahren. Dort angekommen, konnten wir bereits den ein oder anderen Eindruck von der riesigen Stadt erleben. Nun mussten wir nur noch im Hotel einchecken, unser Event Badge für den nächsten Morgen abholen und schon konnte ich nach einem anstrengenden und spannenden Tag in mein Bett fallen!

Tag 3 – Huawei Connect 2018 (Teil 1)

Nach einem ausgewogenen Frühstück konnte ich in meinen ersten Tag auf der Huawei Connect 2018 starten. Mit Shuttle Bussen wurden wir um 8 Uhr an den Event Ort gefahren, welcher ca. 20 Minuten vom Hotel entfernt liegt. Genau gesagt, handelt es sich hierbei um das Shanghai World Expo Exhibition and Convention Center, ein riesiges Ausstellungs- und Handelszentrum inmitten des Zentrums von Shanghai. Riesig musste es auch sein, denn bereits vor dem Einlass konnte man sich vor Menschen kaum bewegen. Glücklicherweise waren wir sehr früh vor Ort, weshalb wir uns nach dem Eingang unmittelbar einen guten Medienplatz in der Halle der Keynote sichern konnten. Insgesamt 25.000 Gäste und Medienvertreter waren vor Ort, von daher war ein guter Sitzplatz das A&O am heutigen Morgen! Ziemlich pünktlich startete kurz nach neun die Keynote mit Eric Xu, stellvertretender Vorstandsvorsitzender sowie Rotating CEO bei Huawei. Vorab sollte man erwähnen, dass sich das komplette Event dieses Jahr auf die Entwicklung von künstlicher Intelligenz spezialisiert hat. Demnach lag der wohl größte Fokus auf dem Launch einer neuen AI Strategie bzw. eines Full-Stack AI Portfolios – hierzu habe ich bereits einen Artikel verfasst, welchen ihr hier nochmals nachlesen könnt.

Nachdem die Keynote ihr Ende gefunden hat, folgte unmittelbar schon die Pressekonferenz zu den vorgestellten und angesprochenen Themen. Gegen 12:30 Uhr aus der Pressekonferenz gekommen, hat mich erstmals der Hunger gepackt. Dank des Huawei Connect Organisationsteams wurde es für die Media Leute ermöglicht, an verschiedenen Standorten der Huawei Connect sogenannte Lunchboxen abzuholen, in welcher sich ein vollständiges Mittagessen mit Vorspeise, Hauptspeise und Nachtisch befand. Da ich zwischen Pressekonferenz und Media Roundtable einen Puffer von 2 Stunden hatte, konnte ich die Zeit nutzen und durch eine der verschiedenen Ausstellungshallen schlendern.

Meine Media Roundtables haben sich am ersten Tag mit dem Thema der Smarten Industrie sowie Internet of Things (IoT) in der Industrie auseinandergesetzt. So konnte ich in meinen ersten Roundtable von 15:00 – 16:00 Uhr gehen, der zweite folgte dann von 16:30 – 17:15. Hier konnte ich einige neue Erkenntnisse zu aktuellen Entwicklungen gewinnen, welche in Kürze auch noch in einigen Artikeln behandelt werden. Nachdem wir unser offizielles Programm für den ersten Tag abgeschlossen haben, wurden wir von dem Shuttle Bus wieder abgeholt, um zurück zum Hotel zu kommen. Dort angekommen, konnten wir uns nochmal frisch machen und schon ging es weiter zum Abendessen. Auf der Speisekarte standen an diesem Abend sehr viele neue und mir bis dahin unbekannte Spezialitäten, in deren Genuss ich kommen durfte. So wurde neben gewohntem Gemüse auch ein Salat mit Mehlwürmern oder frittierten Bienenlarven serviert. Gemeinsam mit den französischen, niederländischen und belgischen Kollegen hatten wir also eine sehr ausgefallene Auswahl verschiedener Speisen. Zu Trinken gab es tibetisches Pale Ale Bier, welches im Nachgeschmack eine süße und exotische Litschi Note mit sich brachte.

Nach vielen interessanten Gesprächen und einem erfolgreichen Abendessen führte es uns noch in eine Jazz & Blues Bar, in welcher wir den Abend mit dem ein oder anderen Drink abschließen konnten. Zurück im Hotel, war ich ziemlich müde und konnte unmittelbar meinen Schlaf finden.

Tag 4 – Huawei Connect 2018 (Teil 2)

Der zweite Tag auf der Huawei Connect hat sich für mich wesentlich lockerer gestaltet. Nachdem ich in Ruhe mein Frühstück beendet hatte, konnte ich den nächsten Shuttle Bus direkt zum Event Gelände nehmen. Zwar wurde ich diesmal in Zone B abgeladen, dennoch bestand der Weg zur Zone A nur aus 5 Minuten Fußweg. Und sowieso hatte ich keinerlei Stress, weshalb ich mich ab ca. 11 Uhr in die Media Räume setzen konnte und in aller Ruhe meine Notizen und Erkenntnisse zusammenfassen konnte. Außerdem folgte gegen 13 Uhr der Lunch, bei welchem wir erneut eine große Box mit Essen erhalten haben. Um 14 Uhr ging es für mich endlich zu meinem ersten Media Roundtable, welcher sich auf die Präsentation einer neuen Safe City Compact Lösung konzentriert hat. Auch hier werden in Kürze noch weitere Informationen folgen, doch eins nach dem anderen. Mein letzter offizieller Tagespunkt der Huawei Connect 2018 begann um 15:30 Uhr und beschäftigte sich mit „Cyber Security“. Dieses Media Roundtable ist intensiver auf Fragen der Medienvertreter eingegangen. Die letzten 50 Minuten im World Expo Exhibition and Convention Center konnte ich in der zweiten Ausstellungshalle verbringen, in welcher ebenfalls auf die verschiedenen Themen aus den Media Roundtables eingegangen wurde. So konnten hier praxisnahe Simulationen zu Smart / Safe City, autonomen Fahren sowie verschiedenen anderen AI Lösungen bestaunt werden. Ich konnte einige Bilder von der Connect festhalten, welche ich euch natürlich nicht außenvor lassen möchte.

Gegen 17:20 Uhr wurden wir durch einen privaten Shuttle aufgesammelt, welcher uns dann direkt zum Restaurant gefahren hat. Diesmal hat die Zeit nicht für einen kurzen Aufenthalt im Hotel gereicht, denn der Zeitplan war eng. Gemeinsam mit zwei Kollegen von TÜV IT sowie David konnten wir wieder ein großzügiges Abendessen genießen, bei welchem wir einige nette und auch lustige Gespräche geführt haben. Außerdem kamen wir in den Genuss eines hochwertigen und in China sehr beliebten Reisschnaps.

Nachdem wir unser Abendessen abgeschlossen haben, führte es uns an den Fluss. Hier hat bereits ein Boot auf uns gewartet, mit welchem wir abschließend noch eine Bootsrundfahrt „Shanghai by Night“ erleben durften. Hier sind einige spektakuläre und tolle Aufnahmen entstanden.

Kaum hatten wir unsere Bootsrundfahrt hinter uns, hat uns der Privatshuttle zum Hotel gefahren. Ganz ehrlich, nach diesen zwei Tagen auf dem Event war ich richtig platt und immerhin ging es am Freitag morgen sehr früh los!

Tag 5 – Besuch des LTE V2X Testgelände in Wuxi

Der nächste Tag hat früh begonnen. Bereits um 6 Uhr hab ich mich zum Frühstücksraum begeben, um kurz vor sieben saß ich bereits im Shuttle auf dem Weg zum Nordbahnhof von Shanghai. Der frühe Vogel fängt den Wurm – oder so ähnlich. Grund war unser Tagestrip nach Wuxi, weshalb wir pünktlich den Hochgeschwindigkeitszug erreichen mussten. Ungefähr 40 Minuten Fahrt bei über 300km/h, und schon waren wir vor Ort. Wusstet ihr übrigens, dass man ohne Pass in China keine Bahn fahren kann? Verrückt, bereits am Eingang der Halle folgt eine Passkontrolle sowie die damit verbundene Sicherheitskontrolle. In Wuxi wurden wir von einem Bus abgeholt, welcher uns durch die „kleine“ Stadt manövrierte und letztendlich am Holiday Inn Hotel absetzen konnte.

Das Hotel befindet sich direkt am Wuxi Expo Center und liegt nur unmittelbar von der Huawei Teststrecke entfernt, weshalb uns hier eine kleine Einführung in einem der Meeting Räume erwartete. Erstmals konnten wir einen Smart Mirror zu Augen bekommen und in die Hände nehmen, wie er in Zukunft bei autonomen und unterstützten Fahrzeugen zum Einsatz kommen soll.

Nach der kleinen Präsentation wurden wir auf das Außengelände begleitet, um gemeinsam einen Blick auf die derzeitige LTE V2X Entwicklung zu werfen. Hier stand uns eine Lösung von Audi, Ford (Lincoln) sowie das derzeitige Huawei eigene Pilotprojekt zur Verfügung. Ich konnte die Möglichkeit nutzen und mit allen drei Fahrzeugen eine Runde um das Testcenter drehen. Bei allen drei Fahrzeugen handelte es sich hierbei um ein assistierendes und intelligentes System, welches den Fahrer unterstützt aber nicht ersetzt. So musste das Fahrzeug noch selbstständig geführt werden, doch dank der Kommunikation mit der Infrastruktur (V2I) wurden dem Fahrer einige Hilfen angeboten. Während Audi die Ampelschaltung in ihr Virtual Cockpit integriert hat, konnte Ford eine Ergänzung des FordConnect Systems präsentieren. So wird automatisch erkannt, auf welcher Spur sich das Auto befindet und die dafür jeweilige Ampelschaltung eingeblendet. Diese gibt in Echtzeit Auskunft über die Länge der Rot- sowie Grünphasen. Außerdem beeindruckend ist, dass Fußgänger an einem Zebrastreifen erkannt werden können und der Autofahrer dadurch gewarnt ist.

Das Huawei eigene Projekt ist bereits etwas fortgeschrittener, weshalb eine neben der V2I (Vehicle-to-Infrastructure) Kommunikation auch eine V2V (Vehicle-to-Vehicle) Verbindung besteht. Während Tempolimit, Ampelschaltung sowie weitere wichtige Informationen in dem bereits oben angesprochenen Smart Mirror eingeblendet werden, kann sich das Navigationssystem auf eine Routenführung sowie einige andere Specials konzentrieren. So werden beispielsweise weitere V2V fähige Fahrzeuge auf der Karte eingeblendet, welche als Quelle einer Gefahr zählen können. Sollte eines dieser Fahrzeuge in der Nähe des eigenen Autos sein oder eine besondere Verkehrssituation (Rechts vor Links) auftreten, wird der Pilot dementsprechend gewarnt. Außerdem fortschrittlich ist die Erkennung des Füßgängers am Zebrastreifen. Wurde dieser überquert, wird dies grafisch auf dem Display dargestellt und der Fahrzeugführer weiß sofort ob die Straße vor ihm bereinigt ist.

Alles in allem war der Tag in Wuxi sehr informativ und spannend, wofür ich Huawei sehr dankbar bin! Es ist immer wieder interessant, aktuelle Entwicklungsstände und Umsetzungen miterleben zu dürfen. Zwar gibt es mit Audi auch ein weiteres noch fortschrittlicheres Projekt, dennoch werde ich hierauf in einem separaten Beitrag genauer eingehen – also STAY TUNED!

Abschließend führte unser Tagestrip nochmals in die Altstadt von Wuxi, in welcher es einige spannende und interessante Bauwerke und Geschäfte zu sehen gab. Ich habe etwas Zeit mit meiner Master AI Kamera in meinem P20 verbracht und konnte die ein oder andere schöne Aufnahme festhalten.

Nachdem uns der Bus an den Bahnhof von Wuxi gebracht hatte, konnten wir den letzten Zug nach Shanghai nehmen. Von hier ging ein Shuttle an unser Hotel, in welchem wir uns nochmals für eine Stunde von dem anstrengenden Tag erholen konnten. Ein anschließendes und letztes gemeinsames Abendessen war natürlich nicht wegzudenken. Für einige von uns ging es daraufhin in einen privaten Nachtclub, in welchem wir den Abschied einer Kollegin feierten. Ein anstrengender letzter Tag in Shanghai fand sein Ende, und ich konnte mich müde für die letzten Stunden vor Ort in mein Bett legen.

Tag 6 – Abreise

Der Abreisetag war nicht sonderlich spektakulär. Mein letztes chinesisches Frühstück konnte ich gegen 9 Uhr morgens zu mir nehmen, bevor ich mit gepackten Koffern und meinem Rucksack von einem Shuttle abgeholt wurde. Von dem Hotel aus ging es direkt an den Flughafen in Shanghai Pudong – um 13:15 startete die Lufthansa Maschine in Richtung Frankfurt. Insgesamt 11 Stunden Flug warteten auf mich, bis ich letztendlich gegen 18:40 Uhr zurück auf deutschem Boden war. Der Flug war sehr angenehm und so konnte ich viel verpassten Schlaf der letzten Tage nachholen. Für mich ging eine unglaublich interessante und informative Woche zu Ende. Eine Woche, in welcher ich unbeschreiblich viele Eindrücke gewinnen konnte und das Unternehmen noch besser kennen lernen durfte. Ich konnte viele neue Kontakte innerhalb des Unternehmens knüpfen und einem regen Austausch verschiedener Gedanken stand in dieser Woche wirklich nichts im Weg. Ein riesen Dank geht an Huawei – zum Einen für diese Einladung nach China, desweiteren für die Planung sowie Umsetzung dieses umfangreichen Projekts! Ich freue mich schon jetzt auf meine nächste Reise und hoffe, dass ich auch dort so viele besondere Momente festhalten kann.

Huawei Connect 2018
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4 Kommentare

  1. Uwe Jerneizig 20. Oktober 2018
    • Dominik Ramb 22. Oktober 2018
  2. marwin 20. Oktober 2018
    • Dominik Ramb 22. Oktober 2018

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