Anfang Juni 2018 kündigte der ADAC rund 60.000 Kunden die Versicherung. Als Grund nannte der Automobilclub damals, sich neu ausrichten zu wollen. Künftig solle sich verstärkt auf den deutschen Markt konzentriert werden. Von den Kündigungen betroffen waren folglich ausschließlich Kunden im Ausland und das über alle Versicherungsarten.

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Ende Juni verkündete der Münchener Versicherer sein Angebot im Bereich der Rechtsschutz-Versicherung ausbauen zu wollen. Statt nur auf den Bereich Verkehrsrechtsschutz zu setzen, sollen seither auch Angebote für Privat-, Wohn- und Berufs-Rechtsschutz offeriert werden. Dabei solle jedoch der Verkehrs-Rechtsschutz stets die Basis darstellen. Der neue Bausteine-Rechtsschutz soll digitales Aushängeschild werden und gleichzeitig neue Zielgruppen erreichen, so der Plan des Versicherers.

Aktuell hält der Automobilclub oder eine seiner Versicherungstöchter rund 9,1 Millionen Policen. Einen wichtigen Anteil daran hatte das Tochterunternehmen ADAC-Rechtsschutz Versicherungs-AG. Nach eigenen Angaben hielt der Versicherer rund 2,1 Millionen Verträge und war damit der drittgrößte Rechtsschutzversicherer Deutschlands.

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Doch nun verschlankt die ADAC SE ihre Strukturen. Dazu hat die Aktiengesellschaft nach europäischem Recht den hauseigenen Rechtsschutzversicherer vom Markt genommen und somit die ADAC-Rechtsschutz Versicherungs-AG auf die ADAC Versicherung AG verschmolzen. Dies hat die BaFin bereits genehmigt und im aktuellen Bafin-Journal bekannt gegeben.

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