Super Rugby Day 2018

Am vergangenen Samstag fand am Haller Ragg Platz ein Super Rugby Day statt. Auf das Spiel in der ARC Premiership gegen den Vienna Celtic RFC folgte ein Spiel gegen eine Tourmannschaft aus England, den UCS Old Boys RFC. Bei perfektem Rugby Wetter und einer tollen Kulisse trübte nur das Ergebnis des ersten Spieles die Stimmung.

Nach der knappen Niederlage gegen Stade vergangene Woche, die am grünen Tisch noch zu einem 30:0 für den RCI gedreht wurde, da Stade einen nicht registrierten Spieler eingesetzt hatte, ging man eigentlich mit vorsichtiger Zuversicht in das Spiel gegen die Wiener. Doch wie so oft in dieser Saison verfolgte die Innsbrucker auch diesmal das Verletzungspech. So musste im Vergleich zur vergangenen Woche auf vier weitere Stammspieler verletzungs- und terminbedingt verzichtet werden. Dafür verstärkten mit Lars Hinz und Greg Hutcheon zwei Old Boys das Team.

Doch die Hoffnungen auf eine Überraschung wurden von den Wienern schon in den ersten Minuten brutal zerstört. Mit starken Läufen und schnellem Phasenspiel konnten die Kelten immer wieder die Linie durchbrechen und in den ersten 20 Minuten nicht weniger als vier Tries legen, während die Innsbrucker kaum einmal die Hand an den Ball bekamen. Erst durch zwei Penalties von Heinrich Kastelic konnten die Tiroler anschreiben. Doch die Wiener blieben am Drücker und verbuchten vor der Halbzeit einen weiteren Try. An der deutlichen Halbzeitführung für Celtic änderte auch ein weiterer Innsbrucker Penalty nichts. Vor allem die schwache Defensivleistung und die fehlende Struktur im Angriff trugen dazu bei, dass der RCI kaum ins Spiel fand.

Die zweite Halbzeit gestaltete sich dann ausgeglichener und die Tiroler hatten auch etwas mehr vom Spiel. Trotzdem gelang es kaum, entscheidende Akzente zu setzen. Auch die verletzungsbedingten Ausfälle weiterer Spieler trugen ihren Teil dazu bei. Gleichzeitig setzen die Wiener den Innsbruckern mit ihren starken Läufern weiter zu und legten im Verlauf der zweiten Halbzeit noch drei Tries, während der RCI nur einen Penalty zubuche stehen hatte. So lautete der bittere Endstand 52:12 für Celtic. Da gleichzeitig Graz gegen Olimpija einen Loosing-Bonuspunkt holen konnte, war auch die Chance auf den Einzug ins Halbfinale der Staatsmeisterschaft geplatzt. Nach der hervorragenden vergangenen Spielzeit hatte der RCI dieses Jahr mit extremen Verletzungspech zu kämpfen. So musste sowohl im Herbst als auch im Frühjahr der langfristige Ausfall mehrerer Stammkräfte hingenommen werden. Auch viele Abgänge im Sommer setzten der Kadertiefe zu. All das, sowie einige knappe Niederlagen trugen ihren Teil dazu bei, dass der RCI die Saison mit nur einem Sieg aus neun Spielen beenden musste. Über den Sommer muss nun gut gearbeitet werden, um im Herbst wieder eine schlagkräftige Truppe zusammenstellen zu können.

Im Anschluss an das Spiel gegen Celtic empfing eine gemischte Mannschaft aus Old Boys und aktuellen RCI Spielern noch den UCS Old Boys RFC aus London, der vergangenes Wochenende eine Rugbytour nach München und Tirol veranstaltete. In der ersten Halbzeit zeigen die Engländer ihr Können und demontierten in einer sehr fair und freundschaftlich geführten Partie die Tiroler. Die zweite Halbzeit gestaltete sich dann sehr ausgeglichen und offen, da die Engländer von den kurzen Nächten der vergangenen Tage eingeholt wurden und die Tiroler mehr zu ihrem Spiel fanden. So gelang es dem Innsbrucker Man of the Match, Old Boy Alisdair Pegg, drei Tries zu legen. Auch Eloi Grunelius konnte seinen ersten Try im Innsbrucker Dress verbuchen. Im Anschluss an die Partie gab es ein gemeinsames BBQ am Platz, bevor am Abend das Innsbrucker Nachtleben unsicher gemacht wurde.

Der RCI bedankt sich bei Celtic für ein hartes aber faires Spiel und wünscht viel Glück für die Playoffs. Auch unseren Gästen aus England möchten wir für ein tolles Rugbyspiel und ein schönes Wochenende danken und freuen uns, die neu geknüpften Freundschaften weiterzuführen. Des Weiteren gilt den Schiedsrichtern beider Partien ein großes Dankeschön. Für den RCI geht es nun in eine mehrwöchige Pause, bevor die Sevenssaison in Angriff genommen wird.

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