Oldenburg - „Wer immer sich nach meinem Tode daran macht, meine Biographie zu schreiben, wird es schwer haben“, schrieb Klaus Dede über sich selbst. In der Nacht zum Samstag ist der Autor im Alter von 82 Jahren gestorben. Bis zuletzt lebte er in Oldenburg. Angaben aus seinem Bekanntenkreis zufolge ist er sanft entschlafen.

Dede wurde am 1. Juni 1935 in Nordenham-Blexen als Sohn eines Pfarrers geboren und lebte seit Mitte der 1970er Jahre als freier Schriftsteller in Oldenburg. Zuvor arbeitete er als Redakteur bei der NWZ in Nordenham. Zeitlebens engagierte er sich gegen Antisemitismus. 1981 rief er in Oldenburg einen Gedächtnisgang ins Leben, mit dem jährlich am 10. November an die Novemberpogrome von 1938 erinnert wird. Er existiert noch heute. Dedes Werk umfasst zahlreiche Heimatbücher. Einer seiner bekanntesten Romane erschien 1979: „Der Deichgraf“.