Wildgänse, Softsex und Multiplex – zum Tod von Erwin C. Dietrich

Der Schweizer Kinounternehmer, Produzent und Filmregisseur Erwin C. Dietrich ist tot. Er starb bereits am 15. März nach langer, schwerer Krankheit im Alter von 87 Jahren.

Michèle Schell
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Der Schweizer Kinounternehmer, Produzent und Filmregisseur Erwin C. Dietrich ist tot. Er starb bereits am 15. März nach langer, schwerer Krankheit im Alter von 87 Jahren, wie erst jetzt bekannt wurde. Die Aufnahme stammt vom 20. Juni 2006. (Bild: Karin Hofer / NZZ)
Dietrich begann seine Karriere mit Softsexfilmen. Er gilt als Entdecker von Ingrid Steeger, die er als Platzanweiserin in einem Kino kennenlernte und welcher er gleich eine Hauptrolle gab. Bild: Ingrid Steeger 1975 als Nummerngirl. (Bild: Imago)
Mehrere Filme produzierte der Schweizer mit dem Regisseur Jess Franco, wie «Jack the Ripper», 1976, mit Klaus Kinski (Bild) in der Hauptrolle. Der Film wurde im Zürcher Niederdorf gedreht. (Bild: Imago)
Sein wohl bekanntestes Werk ist der britische Actionfilm «Die Wildgänse kommen» aus dem Jahr 1978 mit Staraufgebot. V.l.n.r.: Richard Harris, Roger Moore, Richard Burton und Hardy Krüger. Regie führte Andrew V. McLaglen. (Bild: Imago)
In «Kommando Leopard» (1985) spielte ebenfalls Klaus Kinski eine Hauptrolle. (Bild: Imago)
Mit Walter Roderer in der Hauptrolle produzierte Dietrich die Komödien «Ein Schweizer namens Nötzli» (1988) und «Der doppelte Nötzli» (1990). (Bild: PD)
Im August 1993 gründete der Filmproduzent das erste gross Multiplexkino der Schweiz im Steinfelsareal in Zürich-West: Das «Cinemax» mit zehn Sälen. Das Bild zeigt ihn kurz vor der Eröffnung. (Bild: Keystone)
Der gebürtige Glarner wuchs in St. Gallen auf, war zuerst Schauspieler, betätigte sich aber auch als Regisseur und Drehbuchautor und produzierte über hundert Filme (Aufnahme 1993). (Bild: Keystone) Zum Nachruf