Philipp Jenninger

Nach dem Abitur am Peutinger-Gymnasium studierte Jenninger Jura und Staatswissenschaften an der Uni Tübingen und promovierte.
Ellwangen. Der frühere Bundestagspräsident Philipp Jenninger ist am vergangenen Donnerstag im Alter von 85 Jahren in Stuttgart gestorben. Jenninger war gebürtiger Rindelbacher und seiner Heimatstadt bis zuletzt sehr verbunden.
Nach dem Abitur am Peutinger-Gymnasium studierte Jenninger Jura und Staatswissenschaften an der Uni Tübingen und promovierte. Seine Karriere führte ihn von der Wehrbereichsverwaltung in Stuttgart zunächst als Referent in das Bundesministerium der Verteidigung. Von 1966 bis ‘69 war er politischer Referent von Finanzminister Franz Josef Strauß.
Von 1969 bis 1990 war Jenninger Mitglied des Deutschen Bundestages. Hier war er vom 19. September 1973 bis zum 4. Oktober 1982 Erster Parlamentarischer Geschäftsführer der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. Jenninger war direkt gewählter Bundestagsabgeordneter des Wahlkreises Crailsheim, später des Wahlkreises Schwäbisch Hall. Jenninger wurde am 4. Oktober 1982 zum Staatsminister im Kanzleramt ernannt, am 5. November 1984 wurde Jenninger nach dem Rücktritt von Rainer Barzel zum Präsidenten des Deutschen Bundestages gewählt. Bei der Bundestagswahl 1990 kandidierte Jenninger nicht mehr. Von 1991 bis 1995 war Jenninger Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Österreich und von 1995 bis 1997 Botschafter beim Heiligen Stuhl.
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Philipp Jenninger war von 1985 bis 1990 auch Präsident des Deutschen Rates der Europäischen Bewegung und später deren Ehrenpräsident. Jenninger war verheiratet und lebte bis zu seinem Tod mit seiner Frau in Stuttgart. new