BREKO

BREKO: Prämie für Glasfaseranschlüsse

Glasfaser ist nach Meinung des BREKO die Zukunft für Gigabit­netze. Daher will man mit einer neuen Methode die Nachfrage nach echten Glasfaser­netzen und -anschlüssen für Unternehmen und Privat­haushalten ankurbeln.
Von Stefan Kirchner

Breitbandförderung mit Zukunftsprämie Mit einer Zukunftsprämie will der BREKO die Nachfrage nach Glasfaser ankurbeln
Bild: Vofaone, Logo: BREKO, Montage: teltarif.de
Einige der Parteien, die zur Wahl des 19. Bundestages antreten, fordern in ihren Wahlprogrammen den Ausbau des Breitband­netzes in Deutschland. Glasfaser gilt dabei als das Mittel der Wahl, um die Netze auch langfristig zukunfts­tauglich zu halten. Eine Meinung, die auch der Bundesverband Breitband­kommunikation kurz BREKO vertritt.

Daher sollen die Fördermittel des Bundes in der kommenden Legislatur­periode auch dazu verwendet werden, Unternehmen und Bürger den Anschluss an ein geplantes oder im Bau befindliches Glasfaser­netz schmackhaft zu machen. Konkret sollen Häuser und Grund­stücke angeschlossen werden, was mit einer Prämie bis zu 1500 Euro unterstützt werden soll.

Dafür sollen die vom Bund bereit­gestellten insgesamt 4,1 Milliarden Euro verwendet werden.

Zielgerichtete Förderung

Breitbandförderung mit Zukunftsprämie Mit einer Zukunftsprämie will der BREKO die Nachfrage nach Glasfaser ankurbeln
Bild: Vofaone, Logo: BREKO, Montage: teltarif.de
In unterversorgten Gebieten soll der Ausbau von Glasfaser­netzen bis zur jeweiligen Grundstücks­grenze eigen­wirtschaftlich voran­getrieben werden. Für die letzten Meter zwischen Bürgersteig und Haus gibt es dann für den Hausbesitzer oder das Unternehmen die Zukunfts­prämie. Denn für das erklärte Ziel des BREKO, bis 2025 ein flächen­deckendes Glasfaser­netz mit mindestens 1 GBit/s auf die Beine zu stellen, muss auch der Anreiz zum ziel­gerichteten Ausbau gegeben sein.

Durch die Einführung der Zukunfts­prämie erwartet der Verband ein deutlich gewachsenes Interesse der Netz­betreiber, den Ausbau bis in die Gebäude in Angriff zu nehmen. Immerhin sollte mit der Aktion die Nachfrage bei potenziellen Kunden erheblich steigen, was wiederum den besagten Ausbau wirtschaftlich attraktiver macht. Zumindest sollte der wettbewerbliche Ausbau einen spürbaren Sprung nach vorn machen.

"Auf diese Weise ebnen wir nicht nur Deutschlands Weg in die Gigabit-Gesellschaft und schließen Bürger und Unternehmen an die digitale Zukunft an, sondern erhöhen auch den Wert der Immobilien", erläutert Dr. Stephan Albers, Geschäfts­führer des BREKO. "Mit der von uns vorgeschlagenen Zukunfts­prämie für zukunfts­sichere Glasfaser­anschlüsse wird die Digitalisierung von Wirtschaft und Gesellschaft schneller gelingen."

Dr. Albers vertritt die Meinung, dass die Bundes­regierung sich nicht auf Optionen einlassen darf, die schon jetzt technisch betrachtet nicht mehr zukunfts­tauglich sind, Stichwort Super-Vectoring und Kupfer­kabel. Daher lautet die Devise für den BREKO "Glasfaser only".

Lesen Sie in einer weiteren Meldung, wie der BREKO die Vermarktung von Breitband­angeboten aktiv fördern will.

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