BREKO: Prämie für Glasfaseranschlüsse
Mit einer Zukunftsprämie will der BREKO die Nachfrage nach Glasfaser ankurbeln
Bild: Vofaone, Logo: BREKO, Montage: teltarif.de
Einige der Parteien, die zur Wahl des 19. Bundestages antreten, fordern in ihren Wahlprogrammen den Ausbau des Breitbandnetzes in Deutschland. Glasfaser gilt dabei als das Mittel der Wahl, um die Netze auch langfristig zukunftstauglich zu halten. Eine Meinung, die auch der Bundesverband Breitbandkommunikation kurz BREKO vertritt.
Daher sollen die Fördermittel des Bundes in der kommenden Legislaturperiode auch dazu verwendet werden, Unternehmen und Bürger den Anschluss an ein geplantes oder im Bau befindliches Glasfasernetz schmackhaft zu machen. Konkret sollen Häuser und Grundstücke angeschlossen werden, was mit einer Prämie bis zu 1500 Euro unterstützt werden soll.
Dafür sollen die vom Bund bereitgestellten insgesamt 4,1 Milliarden Euro verwendet werden.
Zielgerichtete Förderung
Mit einer Zukunftsprämie will der BREKO die Nachfrage nach Glasfaser ankurbeln
Bild: Vofaone, Logo: BREKO, Montage: teltarif.de
In unterversorgten Gebieten soll der Ausbau von Glasfasernetzen bis zur jeweiligen Grundstücksgrenze eigenwirtschaftlich vorangetrieben werden. Für die letzten Meter zwischen Bürgersteig und Haus gibt es dann für den Hausbesitzer oder das Unternehmen die Zukunftsprämie. Denn für das erklärte Ziel des BREKO, bis 2025 ein flächendeckendes Glasfasernetz mit mindestens 1 GBit/s auf die Beine zu stellen, muss auch der Anreiz zum zielgerichteten Ausbau gegeben sein.
Durch die Einführung der Zukunftsprämie erwartet der Verband ein deutlich gewachsenes Interesse der Netzbetreiber, den Ausbau bis in die Gebäude in Angriff zu nehmen. Immerhin sollte mit der Aktion die Nachfrage bei potenziellen Kunden erheblich steigen, was wiederum den besagten Ausbau wirtschaftlich attraktiver macht. Zumindest sollte der wettbewerbliche Ausbau einen spürbaren Sprung nach vorn machen.
"Auf diese Weise ebnen wir nicht nur Deutschlands Weg in die Gigabit-Gesellschaft und schließen Bürger und Unternehmen an die digitale Zukunft an, sondern erhöhen auch den Wert der Immobilien", erläutert Dr. Stephan Albers, Geschäftsführer des BREKO. "Mit der von uns vorgeschlagenen Zukunftsprämie für zukunftssichere Glasfaseranschlüsse wird die Digitalisierung von Wirtschaft und Gesellschaft schneller gelingen."
Dr. Albers vertritt die Meinung, dass die Bundesregierung sich nicht auf Optionen einlassen darf, die schon jetzt technisch betrachtet nicht mehr zukunftstauglich sind, Stichwort Super-Vectoring und Kupferkabel. Daher lautet die Devise für den BREKO "Glasfaser only".
Lesen Sie in einer weiteren Meldung, wie der BREKO die Vermarktung von Breitbandangeboten aktiv fördern will.