War of pictures 1945 - 1955. Pressefotografie und Bildkultur im befreiten/besetzten Österreich

War of pictures 1945 - 1955. Pressefotografie und Bildkultur im befreiten/besetzten Österreich

Veranstalter
Institute für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft in Kooperation mit dem Institut für Zeitgeschichte, Universität Wien
Veranstaltungsort
Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft, Währinger Straße 29, 1090 Wien
Ort
Wien
Land
Austria
Vom - Bis
04.10.2017 - 06.10.2017
Deadline
04.10.2017
Von
Forschungsprojekt War of Pictures

War of Pictures 1945 - 1955
Pressefotografie und Bildkultur im befreiten/besetzten Österreich

4. – 6. Oktober 2017, Universität Wien

Tagung des Instituts für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft in Kooperation mit dem Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien

Konzept und Organisation: Marion Krammer, Margarethe Szeless

Die Geschichte der österreichischen Besatzungszeit ist bereits häufig geschrieben worden, wobei die Bilder dieser Ära als illustratives Beiwerk dienten. In der Tagung „War of Pictures 1945- 1955)“, die vom 4. bis 6. Oktober an der Universität Wien stattfinden wird, stehen erstmals die Pressebilder selbst im Fokus sowie ihre Publikationskontexte und die BildautorInnen – österreichische PressefotografInnen. Ziel der Tagung ist es, die Politik der Bilder im besetzten Nachkriegs-Österreich am interdisziplinären Schnittpunkt von Zeitgeschichte und Mediengeschichte zu untersuchen.
Als Diskussionsgrundlage werden die Forschungsergebnisse des vom FWF (Austrian Science Fund) geförderten Forschungsprojektes „War of Pictures. Austrian Press Photography 1945-1955“ präsentiert. Gemeinsam mit international führenden ExpertInnen werden die hegemonialen Bilderzählungen der Ära diskutiert sowie die Herausbildung von Bildikonen der 2. Republik und die Instrumentalisierung von Bildern im Kalten Krieg ausgelotet. Explizit werden auch Studierende, die ihre Bakkalaureatarbeit unter Anleitung des Forschungsteams verfasst haben, als Vortragende miteinbezogen.

TeilnehmerInnen: Gerhard Paul (Universität Flensburg), Oliver Rathkolb (Universität Wien), Fritz Hausjell (Universität Wien), Marion Krammer (Universität Wien), Margarethe Szeless (Universität Wien), Anton Holzer (Fotohistoriker, Wien), Annette Vowinckel (Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam, Humboldt-Universität Berlin), Silke Betscher (Universität Bremen), Nadya Bair (Digital Humanities Lab, Yale University), Ina Markova (Universität Wien), Hans Petschar (Bildarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek), Jens Jäger (Universität Köln), Monika Faber (Institut Bonartes, Wien), u.v.a.m.

Weitere Informationen zum Projekt: http://pressefotografie.univie.ac.at

Programm

>>> Mittwoch, 4. Oktober 2017

18:00 -19:00 Vortrag
Gerhard Paul: War of Pictures. Eine Visual History des Krieges

>>> Donnerstag, 5. Oktober 2017

09:15 -10:00
Oliver Rathkolb & Fritz Hausjell: Begrüßung
Marion Krammer & Margarethe Szeless: Einführung

10:00-11:00
Panel I – Fotojournalismus nach 1945
Moderation: Anton Holzer
Annette Vowinckel: Produktion, Distribution und Zirkulation von Pressebildern
Silke Betscher: Der Kalte Krieg in den deutschen Nachkriegsillustrierten

11:00- 11:30 Kaffeepause

11:30 -13:00
Panel I – Fotojournalismus nach 1945
Moderation: Anton Holzer
Margarethe Szeless/Marion Krammer: Der US-amerikanische Bilderdienst als Motor der österreichischen Pressefotografie
Nadya Bair: Magnum Photos’ European Networks, 1947-1955
Karin Berger: Die Wiener Illustrierte

13:00 – 14:15 Mittagspause

14:15 – 16:00
Panel II Die viel gezeigten und die nicht gezeigten Bilder
Moderation: Oliver Rathkolb
Marion Krammer: Bildikonen nach 1945 revisited
Ina Markova: Was nicht gezeigt wurde. Nationalsozialismus und Holocaust in der illustrierten Presse nach 1945
Margarethe Szeless: War of Pictures. Bildpropaganda im besetzten/befreiten Österreich.
Carmen Hartl: Mythos Trümmerfrauen

16:00– 16:30 Kaffeepause

16:30 – 17:30 Podiumsdiskussion - Das Geschäft mit dem historischen Bild
Wie wird mit historischen Bildern Geschäft gemacht? Welche Bildarchive und Bildagenturen gibt es am österreichischen Medienmarkt? Woher bekommen JournalistInnen ihre Bildquellen? Wie sieht die konkrete Arbeit von Bildagenturen und von JournalistInnen aus? Sind Bilder Illustration für Geschichten oder auch deren Ausgangspunkt?

Marianne Enigl, Profil
Luzia Strohmayer-Nacif, APA PictureDesk
Christian Brandstätter, Brandstätter Verlag
(weitere Teilnehmende angefragt)

Empfang

>>> Freitag, 6. Oktober 2017

09:30 – 11:00
Panel III – Pressefotografien als historische Quelle
Moderation: Monika Faber
Anton Holzer: Fotojournalismus Revisited. Neue Ansätze in der Foto- und Mediengeschichte
Hans Petschar: Das USIS Archiv und der Marshall Plan
Jens Jäger: Visual History. Fotografien als historische Quelle

11:00-11:30 Kaffeepause

11:30 – 13:00 Panel IV - Rasender Stillstand oder Stunde Null. Biografien und Karrieren österreichischer PressefotografInnen
Marion Krammer: Moderation+ Einleitung
Caroline Schenk: Franz Fremuth
Saskia Etschmaier: Albert Hilscher
Antonia Hauenschild: Ferdinand Schreiber
Alexandra Unsinn: Herbert Kofler

13:00 – 14:00 Mittagspause

14:00 – 15:00
Podiumsdiskussion – Das Berufsbild Pressefotograf/in heute
Wie hat sich das Berufsbild des/der Pressefotografen/in seit 1945 gewandelt? Welche Herausforderungen ergeben sich durch Internet und soziale Medien? Wie funktionierte die Inszenierung von Politik früher und wie funktioniert sie heute?

Fritz Hausjell im Gespräch mit
Franz Goess, Fotograf ab 1955 für „Paris Match“
Petra Bernhardt, Politikwissenschafterin mit Schwerpunkt Politische Ikonografie
Kristian Bisutti, nach 1955 Fotograf für „Die Presse“ (angefragt)
(weitere Teilnehmende angefragt)

Kontakt

Maria Schreiber

Währinger Straße 29, 1090 Wien

warofpictures.comm@univie.ac.at

http://pressefotografie.univie.ac.at/