Nach einem spektakulären Goldraub in Tiergarten haben Polizei und Staatsanwaltschaft nun zwei Tatverdächtige ermittelt.

Nach einem spektakulären Goldraub wurden nun zwei Tatverdächtige festgenommen, mögliche Komplizen sind auf der Flucht. Auch von der Beute im Wert von mehr als 1,1 Millionen Euro fehlt noch jede Spur.

Die Räuberbande hatte im Oktober 2016 eine größere Menge Gold in dem Geschäft an der Budapester Straße bestellt. So wollten die Männer sicher sein, dass eine lohnende Beutemenge vorhanden ist. Wie Staatsanwaltschaftssprecher Martin Steltner am Freitag mitteilte, hatten sich die zwei Räuber für die Tat verkleidet. Einer trat stark kostümiert als älterer Mann auf. Gegen 14 Uhr am Tatsonnabend öffnete ein 60 Jahre alter Angestellter die Geschäftstür.

Rund 30 Kilogramm Gold in Barren erbeutet

Sofort wurde er in den Raum zurückgestoßen und mit einer Pistole bedroht. Anschließend prügelten die Kriminellen auf ihr Opfer ein und zwangen den Mann, sie in die Kellerräume zu bringen. Wie die Polizei seinerzeit mitteilte, wurde der Angestellte gefesselt. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft erbeuteten die Räuber rund 30 Kilogramm Gold in Barren, der Wert beläuft sich auf rund 1,1 Millionen Euro.

Doch die Räuber machten einen entscheidenden Fehler: Einer von ihnen führte ein Telefonat, der Angerufene konnte durch Funkzellenauswertungen ausfindig gemacht werden. Befragungen des Mannes brachten die Ermittler auf die Spur der vermeintlichen Räuber. „Es wurden Durchsuchungen vorgenommen und einige Beweise sichergestellt“, sagte Steltner. Darunter waren Teile der Maskerade der Männer am Tatort. Sie kamen in Haft. Es handelt sich um einen 31-jährigen Syrer, der in Deutschland geboren wurde, sowie um einen 23 Jahre alten Bulgaren, der als hoffnungsvolles Talent gilt und Profiboxer werden will.

Bisher sechs Hinweise zu KaDeWe-Einbruch

KaDeWe-Einbrecher kam mit Axt

Schmuck aus KaDeWe gestohlen: 50 000 Euro Belohnung

Neue kriminelle Masche - Auf Knopfdruck Kennzeichenwechsel

weitere Videos