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Hollywood-Ikone Debbie Reynolds ist gestorben

Mit 84 Jahren verstarb Debbie Reynolds überraschend am Mittwoch, den 28. Dezember 2016, nachdem tags zuvor ihre Tochter Carrie Fisher verschieden war. Die Hollywood-Legende stand in ihren Filmen für den Prototyp der kessen und mustergültigen jungen Frau
HollywoodIkone Debbie Reynolds ist gestorben
Getty Images

Debbie Reynolds galt für viele Cineasten als eine der letzten Vertreterinnen des "goldenen Zeitalters Hollywoods". Ihren Durchbruch feierte sie 1952 in dem Filmmusical "Singin’ in the Rain" in der Rolle einer pfiffigen junge Schauspielerin an der Seite von Gene Kelly. Danach etablierte sich die gebürtige Texanerin sowohl auf der Bühne als auch in Leinwandrollen. Es folgten mehrere Auszeichnungen, wie eine Golden Globe-Nominierung als beste Hauptdarstellerin für das Musical "Bundle of Joy" und 1965 eine Oscar-Nominierung für den Film "The Unsinkable Molly Brown".

Das Bild der ehemaligen Schönheitskönigin Debbie Reynolds wurde in der öffentlichen Wahrnehmung lange Zeit durch das Image des schwungvollen und perfekten Mädchens von nebenan dominiert. Risse bekam die Hollywood-Fassade während des Ehe-Skandals mit ihrem ersten Ehemann und Schauspielpartner Eddie Fisher, der große mediale Aufmerksamkeit nach sich zog. 1959 verließen der Entertainer Debbie Reynolds und die zwei gemeinsamen Kinder Carrie und Todd für Elisabeth Taylor.

Nach beruflichen Rückschlägen und zwei weiteren gescheiterten Ehen war Debbie Reynolds bis ins hohe Alter hinein in der Entertainment-Branche tätig und konnte mit Filmen wie "Mother" oder Gastauftritten in "Will & Grace" sogar an frühere Erfolge anknüpfen. 2014 wurde die Aktrice mit dem "Screen Actors Guild Life Achievement Award" für ihr Lebenswerk geehrt. Ein Jahr später erhielt sie den "Jean Hersholt Humanitarian Award", den Ehrenoscar für humanitäres Engagement.

Zeitlebens sammelte Debbie Reynolds Filmkostüme und -poster. Zu ihren bekanntesten Stücken zählten die roten Schuhe aus dem Hollywood-Film "The Wizard of Oz" oder Marilyn Monroes weißes Kleid aus "The Seven Year Itch". Die Sammlung wurde schließlich versteigert.

Medienberichten zufolge erlag Debbie Reynolds einem Schlaganfall, während sie die Beerdigung ihre Tochter Carrie Fisher plante. Die Beziehung der beiden galt als eng, wenn auch kompliziert. Einen Einblick in die Dynamik gab die Verfilmung von Fishers semi-autobiografischen Romans "Postcards from the Edge", der 1990 mit Meryl Streep in die Kinos kam.

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