Zehn Jahre hat er tapfer gegen die böse Krankheit angekämpft, Sonntag siegte der Krebs! Wolfgang „Wolle“ Patzke verstarb im Alter von nur 57 Jahren an den Folgen einer chronischen Leukämie-Erkrankung.

Patzke, der von 1988 bis 1991 insgesamt 68 Spiele (7 Tore) für Hertha bestritt, war eigentlich ein Kind des Ruhrgebiets. Aufgewachsen in Mülheim, bestritt der Mittelfeldspieler 194 Erst- und Zweitliga-Partien für Rot-Weiß Essen, Wattenscheid, Leverkusen, Bochum und Schalke.

Hängen geblieben ist „Wolle“ aber dort, wo er die letzten drei Jahre seiner Karriere verbracht hatte – in Berlin. „Wir wollten maximal zwei Jahre hier bleiben.“ Das war 1988. Doch dem genialen Kicker gefiel es so gut, dass er in Zehlendorf sesshaft wurde.

2006 die Schock-Diagnose: Chronische Leukämie!

Patzke kämpfte gegen die tückische Krankheit, unterzog sich regelmäßigen Chemo-Therapien. 2011 schöpfte „Wolle“ noch mal Hoffnung, nachdem er von seinem Bruder Norbert eine Stammzellen-Spende bekommen hatte. Doch die Krankheit kam brutal zurück.

Die ehemaligen Spieler-Kollegen Dirk Greiser, Theo Gries und Frank Mischke besuchten Patzke regelmäßig auf der Palliativstation im Steglitzer Benjamin-Franklin-Krankenhaus. Greiser zu BILD: „Da haben wir über Fußball und die alten Zeiten geflachst. Wir haben ihm Artikel über Hertha vorgelesen und er hat sich gefreut, dass es in dieser Spielzeit so gut läuft.“

„Wolle, mach‘ et jut. Wir werden Dich vermissen.“ So kondoliert Hertha auf seiner Homepage. (blü)