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Elbe: Havarie vor dem Hamburger Hafen

Foto: Lars Klemmer/ dpa

Containerschiff auf Grund gelaufen 400-Meter-Frachter steckt in der Elbe fest

Nichts geht mehr: Bei der Anfahrt in den Hamburger Hafen ist ein riesiges Containerschiff in der Elbe auf Grund gelaufen. Bislang scheiterten alle Versuche, die "CSCL Indian Ocean" wieder freizuziehen.

In der Elbe bei Stade ist ein rund 400 Meter langes Containerschiff am Mittwochabend auf Grund gelaufen. Selbst zahlreiche Schlepper konnten den Frachter nicht freiziehen, wie die Polizei mitteilte. Es gab keine Verletzten. Die Wasserschutzpolizei ermittelt.

Die "CSCL Indian Ocean" sei vermutlich wegen eines Ruderschadens außerhalb der Fahrrinne steckengeblieben, sagte ein Sprecher des Wasser- und Schifffahrtsamtes in Hamburg. Der Schiffsverkehr sei nicht beeinträchtigt, die Fahrrinne der Elbe sei frei. "Das Schiff stört dort niemanden."

Nun werde versucht, gegen Mittag mit auflaufender Flut den Frachter rückwärts mit Schleppern freizuziehen, sagte der Sprecher. Sollte dies nicht gelingen, sitze das Schiff möglicherweise bis Mitte kommender Woche fest.

Laut NDR  hatte der chinesische Frachter am Montagvormittag im britischen Hafen Felixstowe abgelegt und sollte am Mittwoch am Eurogate Terminal im Hamburger Hafen festmachen. Zuletzt war das knapp 59 Meter breite Schiff Anfang November in Hamburg.

Die Baureihe des CSCL-Globe-Typs zählt zu den größten Containerschiffen weltweit. Die moderne "CSCL Indian Ocean" - Stapellauf war erst 2015 - kann fast 19.000 Container laden. Ihr Tiefgang beträgt bis zu 16 Meter.

Einem Bericht des "Stader Tageblatts"  zufolge hätte das nicht voll beladene Containerschiff mit einem Tiefgang von 11,60 Metern eigentlich sogar unabhängig von Ebbe und Flut den Hafen anlaufen können.

wit/dpa