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Sozialer Aufstieg Kinder von Einwanderern sind ehrgeiziger

Weiter zu kommen als die eigenen Eltern - dieser Wunsch gehört zu den Grundpfeilern des Wirtschaftswunders. Eine Umfrage zeigt nun: Menschen mit ausländischen Wurzeln ist sozialer Aufstieg weit wichtiger als dem Rest der Deutschen.
Auszubildender bei BMW: Mehr erreichen als die Eltern

Auszubildender bei BMW: Mehr erreichen als die Eltern

Foto: Andreas Gebert/ picture alliance / dpa

Kinder von Einwanderern sind in Deutschland einer Umfrage zufolge deutlich aufstiegswilliger als ihre Altersgenossen insgesamt. 60 Prozent von ihnen ist es wichtig oder sehr wichtig, sozial aufzusteigen und mehr zu erreichen als ihre Eltern, wie eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Allensbach ergab. Von allen Befragten legen nur 46 Prozent darauf den gleichen Wert.

Jeder zweite junge Migrant glaubt demnach auch, dass er beruflich mehr erreicht als seine Eltern. Das Allensbach-Institut hatte im Sommer 15- bis 24-Jährige für die Restaurantkette McDonald's befragt.

Demnach hat die gute Lage auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt den Optimismus der jungen Leute insgesamt gesteigert. 71 Prozent sähen ihre beruflichen Chancen als gut oder sehr gut an. Sie seien sich ihrer "Marktmacht" als Nachfrager von Arbeit und Ausbildung bewusst, erklärte der Sozialwissenschaftler Klaus Hurrelmann.

Ob sich aus dem Flüchtlingsandrang Vor- oder Nachteile für die Chancen der jungen Generation ergeben, könne noch nicht gesagt werden.

mik/dpa
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