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Schießereien an US-Hochschulen: Obama besucht Hinterbliebene von Oregon

Foto: KEVIN LAMARQUE/ REUTERS

Nach Oregon-Amoklauf Erneut Schießereien an US-Hochschulen

US-Präsident Obama fliegt nach Oregon, um mit den Hinterbliebenen des Amoklaufs zu sprechen. Doch in anderen Landesteilen sterben erneut Menschen bei Schießereien.

Wieder Schüsse an US-Universitäten - wieder Tote. Zwei Menschen wurden am Freitag bei Schießereien auf dem Gelände zweier Hochschulen in Arizona und Texas erschossen. In beiden Fällen nahm die Polizei mutmaßliche Täter fest. Die Motive waren zunächst unklar.

Vor rund einer Woche wurden bei einem Amoklauf im US-Bundesstaat Oregon neun Menschen getötet. Der 26-jährige Täter kam selbst beim Schusswechsel mit der Polizei ums Leben. Es war die folgenschwerste Schießerei in den USA seit zwei Jahren.

Auf dem Gelände der Flagstaff-Universität in Arizona schoss nun ein 18-Jähriger nach Angaben der Polizei während eines Streits auf Studenten. Eine Person starb, drei weitere wurden verletzt.

Auch an der Texas Southern Universität in Houston fielen Schüsse: Ein Mensch kam ums Leben, als ein Mann um sich schoss, ein weiterer wurde verletzt.

Nach dem Amoklauf am Umpqua College hatte sich US-Präsident Barack Obama erneut für verschärfte Waffengesetze in den USA ausgesprochen. Am Freitag traf er in Oregon ein, um sich mit den Hinterbliebenen zu treffen - ein umstrittener Besuch. Denn viele Bürger in Oregon und in anderen Gegenden der USA sind der Auffassung, mehr Sicherheit könne nur durch mehr Schusswaffen gewährleistet werden.

Im Vorfeld des Besuchs hatten sich mehrere Gruppen zu einer Kundgebung versammelt, die sich für eine weitere Liberalisierung der Waffengesetze einsetzen. Obama hatte mehrmals beklagt, dass Schießereien dieser Art inzwischen zu einer Art Routine in den USA geworden sind.

kry/AP/dpa