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Hohe Kosten der Abgasaffäre Volkswagen streicht Phaeton-Nachfolger

Der VW-Konzern muss infolge der Abgasmanipulationen sparen. Als erstes trifft es nach SPIEGEL-Informationen die Luxusklasse. Die Marke Volkswagen wird sogar in die Verlustzone rutschen.
VW Phaeton: Nachfolgemodell höchstens mit Elektroantrieb

VW Phaeton: Nachfolgemodell höchstens mit Elektroantrieb

Foto: Volkswagen

Als Folge des Abgasskandals wird die Marke Volkswagen in diesem Jahr nach SPIEGEL-Informationen in die Verlustzone stürzen. Das Nachfolgemodell für den Volkswagen Phaeton, das Ende 2016 auf den Markt kommen sollte, wird nach SPIEGEL-Informationen gestrichen. Nur eine Version mit Elektroantrieb sei noch in der Diskussion. (Lesen Sie hier die ganze Geschichte im neuen SPIEGEL.)

Einsparungen soll es auch beim Fußball-Sponsoring und beim Motorsport geben, für die der Konzern insgesamt mehrere Hundert Millionen Euro ausgibt.

Der Skandal um manipulierte Abgaswerte hat VW in eine tiefe Krise gestürzt. Vor allem in den USA steht der Konzern unter Druck. Dort drohen hohe Straf- und Schadenersatzzahlungen.

Der US-Chef von Volkswagen, Michael Horn, musste bereits in einer Anhörung vor dem US-Kongress Rechenschaft ablegen. Dabei hatte Horn erklärt, der Einsatz der Abschaltsoftware sei nicht durch das Management entschieden worden. Zudem sagte er, bei 430.000 der insgesamt knapp 500.000 Fahrzeuge mit manipulierter Motorensteuerung in den USA werde ein Software-Update alleine nicht ausreichen, um die Emissionsvorgaben zu erfüllen.