Ärger für Autofahrer

Wien: Park-and-ride wird ab Montag teurer

Österreich
29.08.2014 15:00
Und schon wieder wird in Wien etwas teurer: Wer sein Auto in eine Park-and-ride-Anlage stellt, muss ab Montag 3,40 Euro pro Tag bezahlen - bisher waren drei Euro fällig. Selbst Jahres-Parkkarten werden um 15 Prozent erhöht, also um 86 Euro teurer. Die Stadt verdient kräftig mit, die Grünen sind sauer: "Die Erhöhung ist bedauerlich."

Nach dem Baustellen-Chaos im Sommer müssen Autofahrer nun auch noch für höhere Gebühren bei den Park-and-ride-Anlagen Verständnis zeigen. In neun von zehn Anlagen gilt bereits ab Montag der neue Tarif. Die Tages-, Wochen-, Monats- und Jahrestickets werden um 15 Prozent erhöht. Statt 550 Euro müssen Pendler nun 636 Euro für eine Jahres-Parkkarte berappen. Und selbst Besitzer einer Wochen-, Monats- oder Jahreskarte der Wiener Linien müssen mehr bezahlen: um 55 Euro mehr für eine Dauerparkkarte.

"Die Tarife wurden doch nur der Inflationsrate angepasst", verteidigt ein Sprecher von Finanzstadträtin Renate Brauner (SPÖ) die Erhöhung. Und weiter: "Die Stadt Wien verdient an den Einnahmen nicht."

Mehrere Hunderttausend Euro zusätzlich für Stadt Wien
Das stimmt allerdings nicht: So betreibt die Wipark vier der neun Garagen – und die Wipark gehört wiederum zu 100 Prozent der Wien Holding. Bei 1.338 Stellplätzen darf sich die Stadt also über mehrere Hunderttausend Euro zusätzlich freuen.

"Ich bedauere die Tariferhöhung", kritisiert Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou. Sie bekräftigt, dass Wiens Park-and-ride-System endlich stärker mit der Öffi-Nutzung gekoppelt werden muss. Die koalitionäre Stimmungslage zwischen Rot und Grün wird mit diesem SPÖ-Alleingang jedenfalls kaum besser.

Übrigens: Auch vier Friedhöfe haben ihre Gebühren kräftig erhöht, 2.000 Wiener zahlen für die Gräber ihrer Verstorbenen jetzt doppelt so viel wie zuvor.

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